Netflix-Marathon? Stream dich nicht krank!
Jeder kennt das: Couch, Chips und schon rauschst du von einer Folge deiner Lieblingsserie in die nächste und in die übernächste. Aber kann Binge-Watching für die Gesundheit wirklich schädlich sein? Die einfache Antwort: Ja, wie alles, was man übertreibt. Serien zu suchten kann Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Angstzustände zur Folge haben. Muss es aber nicht, wenn du diese Tipps anwendest:
Lesedauer: 3 Minuten
1. #Abschalten
„Einfach mal den Kopf ausschalten.“ Binge-Watching kann genau wie Binge-Eating eine Form von Stressbewältigung sein. Nach einem Tag voller Schule, Hobbies und Terminen willst du eigentlich nur noch abschalten? Das Gefühl kennt jeder. Wichtig ist nur, wie man das macht. Finde Rituale, die dich entspannen. Mach zum Beispiel erst mal zehn Minuten Feierabend-Yoga, zelebriere dein Lieblingsessen oder ruf deine beste Freundin an und erst dann: widme dich Netflix!
2. #Nachtmodus
Logisch, wer bis tief in die Nacht Serien schaut, schläft weniger. Diese einfache Rechnung wird am nächsten Tag auch noch von Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche und übler Laune getoppt. Sogar der Hang zu Depressionen und Angststörungen kann sich unter Schlafmangel verstärken. Wichtig ist also, wann und wie du ins Bett gehst. Rechne dafür deine Aufstehzeit minus 8 Stunden. 30 Minuten vor diesem Zeitpunkt solltest du deine Bildschirmzeit beenden und zum Beispiel zu einem Buch (na gut, Hörbuch geht auch) wechseln.
3. #2-Folgen-Prinzip
Die Folge ist so gut, dass du jetzt unmöglich aufhören kannst? Leider macht das deine Lieblingsserie eher schlechter. Teile dir die einzelnen Folgen lieber ein, dann hast du länger was davon. Klingt jetzt wie eine Phrase deiner Eltern? Stimmt schon, aber es gibt auch noch eine wissenschaftliche Begründung dafür. Das hat etwas mit dem Belohnungsprinzip in unserem Gehirn zu tun. Hier laufen viele komplizierte Prozesse ab, einer davon ist die Ausschüttung von Glückshormonen. Diese nehmen ab je länger wir „Belohnungen“ zuführen. Egal, ob Schokolade oder Game of Thrones – satt ist satt!
4. #Serienabend
Drama Time – bei unseren Lieblingscharakteren leiden und fiebern wir häufig so stark mit, als wären es echte Menschen in unserem Leben. Das liegt daran, dass wir damit das zutiefst menschliche Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit befriedigen wollen. Bei einem Serienabend mit Freunden profitierst du deshalb gleich doppelt. Denn du guckst, was du liebst und kannst es gleichzeitig mit deinen Besten teilen. Damit stärkst du echte soziale Kontakte, anstatt dich zu isolieren.
5. Und zum Schluss: #Handy aus
Wenn schon Netflix, dann wenigstens richtig! Beschall dich nicht nebenbei mit Instagram. Der Second Screen führt eigentlich nur dazu, dass du vom ersten nicht viel mitkriegst und dein Hirn komplett reizüberflutet ist. Also: Handy: No, TV: Go!
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