Gesundheitspolitischer Kompass
Die DAK-Gesundheit fordert im April 2021 ein umfassendes und nachhaltiges Reformkonzept für die nächste Legislaturperiode. Der Verwaltungsrat der drittgrößten gesetzlichen Krankenkasse plädiert unter anderem für eine Stärkung der Selbstverwaltung, eine finanzielle Neuausrichtung der Pflegeversicherung sowie eine systematische Verbesserung der Qualität der Gesundheitsversorgung.
Positionen der DAK-Gesundheit für die 20. Legislaturperiode
Unter dem Titel „Gesundheitspolitischer Kompass“ richten die Männer und Frauen im Verwaltungsrat der DAK-Gesundheit umfassende Reformforderungen an die künftige Bundesregierung. Sie verknüpfen ihre Forderungen mit drei Leitgedanken: Das Gesundheitswesen braucht eine starke soziale Selbstverwaltung. In der Pandemie habe sich noch einmal gezeigt, wie wichtig eine selbstverwaltete Sozialversicherung ist, um Krisen zu meistern. Zudem muss die Politik die finanzielle Stabilität der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung in Deutschland sichern; und gleichzeitig Qualität zur maßgeblichen Richtschnur machen.
Pressemeldung zum Thema
Konkret plädiert der Verwaltungsrat unter anderem für eine finanzielle Neuausrichtung der Pflegeversicherung. Außerdem will er die Patientenrechte stärken und fordert daher eine vom Bundestag direkt gewählte Patientenbeauftragte, die künftig die Aufsicht über eine unabhängige Patientenberatung übernimmt. Zudem ist dem Verwaltungsrat eine verstärkt am Patientennutzen ausgerichtete Digitalisierung des Gesundheitswesens wichtig.