fit4future – wir machen Kinder und Jugendliche fit für die Zukunft!

Einleitung

Unsere Kinder stehen weiterhin vor den Herausforderungen von Bewegungsmangel, ungesunder Ernährung, psychischen Belastungen und einer problematischen Mediennutzung. fit4future arbeitet gemeinsam mit Kitas und Schulen daran, eine gesunde und glückliche Zukunft unserer jungen Generation zu gestalten. Im Zentrum von fit4future steht die Förderung eines gesunden, ausgewogenen Lebensstils und die Schaffung einer gesunden Lebenswelt Kita und Schule. Seit 2016 hat fit4future bereits mehr als 1,8 Millionen Kinder und Jugendliche in 5.390 Schulen und Kitas in Deutschland beim gesunden Aufwachsen unterstützt.

• fit4future erreicht mit seinen Angeboten zur verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen Kinder und Jugendliche in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld – der Kita bzw. der Schule.
• fit4future sensibilisiert Kinder und Jugendliche für einen gesunden Lebensstil und fördert die organisationale Gesundheitskompetenz der Einrichtungen in den Handlungsfeldern Bewegung, ausgewogene Ernährung, psychische Gesundheit und geistige Fitness sowie Suchtprävention/ digitale Medien.
• fit4future unterstützt Kitas und Schulen bei der Qualitätsentwicklung und beim Aufbau gesundheitsförderlicher Strukturen.
• fit4future befähigt Einrichtungen zur eigenständigen Fortführung der erlernten Kompetenzen im Zusammenhang mit dem Gesundheitsförderungsprozess

Evaluation

Die Implementierung und Wirksamkeit des fit4future-Programms wird über die Programmlaufzeit von 2022-2026 von der planero GmbH kontinuierlich in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitsdidaktik der Technischen Universität München und mit Prof. Dr. Ingo Froböse (Deutsche Sporthochschule Köln) und seinem Team der Denkfabrik fischimwasser evaluiert. Dabei werden u. a. die folgende Forschungsfragen beantwortet:

• Wie funktioniert der Strukturaufbau und die Umsetzung von fit4future in den Einrichtungen?
• Wie werden die verschiedenen Angebote von fit4future angenommen?
• Gibt es unterschiedliche Bedarfe der Einrichtungen (z. B. an Brennpunkteinrichtungen)?
• Führt das fit4future-Programm erfolgreich in die Eigenständigkeit?

Die finalen Ergebnisse liegen nach Programmende 2026 vor. Da fit4future im Längsschnittdesign evaluiert wird, liegen bereits erste Ergebnisse vor.

Vorläufige Ergebnisse

Für die erste Auswertung wurde der fit4future-Check (Online-Fragebogen) der Kohorte 1 zum Zeitpunkt t0 (Start des fit4future-Programms, Herbst 2022) und zum Zeitpunkt t1 (nach dem ersten Programmjahr, Sommer 2023) untersucht (Tabelle 1). Die Ergebnisse des fit4future-Checks wurden außerdem mit denen der Elternbefragung (Fragebogen) und der Interviews von Kohorte 2 zum Zeitpunkt t0 (Herbst 2023) analysiert. Es lassen sich dabei folgende Ergebnisse ableiten:

• Nach einem Jahr im fit4future- Programm gibt es bereits geringe bis moderate positive Veränderungen der organisationalen Gesundheitskompetenz, unabhängig von sozialem Status bzw. Brennpunkt-Index der Einrichtungen (Abbildung 1).
• Die Vorerfahrung im Kontext der Gesundheitsförderung der jeweiligen Lebenswelt als auch bestehende Gesundheitskonzepte und die Veränderungsbereitschaft sind wichtige Prädiktoren für die Veränderungen der Werte des fit4future-Checks vom Zeitpunkt t0 zu t1 (Tabelle 2). 
• Positive Veränderungen in den Skalenwerten (z. B. organisationale Gesundheitskompetenz) sind auf Interventionseffekte von fit4future zurückzuführen.
• Ergebnisse der weiteren Kohorten und Messzeitpunkte prüfen die Robustheit der ersten Ergebnisse aus dem fit4future-Check (Prüfung, ob eine Verallgemeinerung der Aussagen über Kohorten und Messzeitpunkte hinweg getroffen werden kann).
• Qualitative Daten aus den mit Kohorte 2 geführten Interviews mit den Personengruppen können diese Ergebnisse im Detail erklären und z. B. wertvollen Input für Barrieren und Ressourcen bei der Implementierung liefern.
• Ergebnisse aus der Elternbefragung von Kohorte 2 können abgleichen, inwiefern sich die Erkenntnisse aus den Steuergruppen in Veränderungen bei der Gesundheit und dem Verhalten der Kinder spiegeln.

Im weiteren Verlauf der Evaluation werden die Veränderungen im fit4future-Check Gesamtwert über die Zeit der Kohorten unter Einbezug des Settings (Kita, Kids, Teens), der Vorerfahrung und des Brennpunktindexes in allen Kohorten geprüft. Außerdem wird der fit4future-Check Gesamtwert zwischen den Kohorten verglichen, ebenfalls unter Einbezug des Settings, der Vorerfahrung und des Brennpunktindexes. Weitere Fragebögen und Interviews mit den am Programm teilnehmenden Personengruppen werden herangezogen, um die Implementierung und Wirksamkeit von fit4future weiter zu untersuchen.

Datengrundlage und Methodik

Für die vorliegenden Analysen wurden bundesweit anonymisierte Daten der im Zeitraum von 2022 bis 2024 im fit4future-Programm teilnehmenden Personengruppen ausgewertet. Diese Daten umfassen Auswertungen des fit4future-Checks (Fragebogen für Einrichtungen), der Elternbefragung (Fragebogen für Eltern aus dem Setting Kita und Kids) und Interviews mit Einrichtungen (Personal, Elternvertretung, Schülerschaft-Vertretung im Setting Teens). Die Evaluation umfasst u. a. Parameter zu Gesundheit und Gesundheitsverhalten der beteiligten Personengruppen sowie z. B. Informationen zum laufenden Gesundheitsförderungsprozess und zu organisationaler Gesundheitskompetenz der Einrichtungen. Weitere Analyse-Methoden folgen im Programmverlauf und dienen der Beantwortung der oben genannten Forschungsfragen.

Beweggründe der DAK-Gesundheit zu fit4future

Die DAK-Gesundheit pflegt seit Jahren das Image einer Familienkasse. Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen liegen der Kasse somit besonders am Herzen. In- und externe Studien unterstreichen zudem die Notwendigkeit, die Gesundheitskompetenz von Kindern und Jugendlichen in Deutschland zu verbessern. Mit fit4future wurde 2016 ein Präventionsprogramm geschaffen, dass vom Kita-Alter bis zum Schulabschluss die Heranwachsenden bundesweit erreicht. Die Präventionsinitiative, die 2022 eine Neuauflage erfahren hat, deckt lt. Präventionsleitfaden alle 4 Handlungsfelder (Bewegung, Ernährung, psychische Gesundheit und Suchtprävention) mit einer Laufzeit von 2 bis 4 Jahren ab. Die Entscheidung für ein solch umfangreiches Angebot beruht auf dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ziel, das die Maßnahmen im verhaltens- und verhältnispräventiven Bereich wirken, sowie die eigenständige Umsetzung des Gesundheitsförderungsprozesses erreicht wird, ist mit einem ganzheitlichen Programm und längerer Laufzeit höher als mit kurzfristigen Einzelmaßnahmen. Darüber hinaus bestehen bei den jeweiligen Handlungsfeldern Synergieeffekte, deren Verknüpfung sinnvoll ist. Die DAK-Gesundheit verspricht sich von fit4future, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, über den eigenen Versichertenbestand hinaus und unabhängig vom sozialen Status, langfristig zu verbessern.

Mehr Informationen zu fit4future

In unseren Imagefilmen erfahren Sie mehr über die inhaltliche Ausgestaltung von fit4future. 

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