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Unsere Gewinnerinnen und Gewinner 2024: Thüringen

Vielen Dank für die sehr beeindruckenden Projekte für ein gesundes Miteinander – da hatte es die Landesjury in Thüringen wirklich nicht leicht, die besten Projekte auszuwählen. Nach gründlichem Abwägen steht die Entscheidung nun fest. Herzlichen Glückwunsch!

1. Platz:

Mandy Necke für „SchoolsOut“ in Jena

1. Platz und Sonderpreis Thüringen: Gesichter-Wettbewerb 2024

Mit ihrem Projekt „SchoolsOut“ aus Jena holte Mandy Necke den 1. Platz bei der Landesjury! Organisiert vom Verein Sonne im Paradies e.V., bringt „SchoolsOut“ Schwung in den Schulalltag: Beachvolleyball-Training an Jenaer Schulen stärkt nicht nur die Gesundheit der Schüler, sondern fördert auch das soziale Miteinander.

Das Highlight: Seit 2022 endet jede Saison mit einem Abschlussturnier, das von Jahr zu Jahr mehr begeisterte Teilnehmer anzieht. Mittlerweile machen fast alle Jenaer Schulen mit und integrieren das Angebot fest in ihren Alltag.

Und die Idee wächst weiter! 2023 starteten die „JuniorBeacher“, ein regelmäßiges Training speziell für Kinder und Jugendliche. Hier entstehen neue Freundschaften, sportliche Talente werden gefördert, und der Verein erlebt einen Boom im Nachwuchsbereich.

Mandy Necke zum Projekt:
„Ein Projekt in der Zeit nach der Pandemie, die gerade bei den Jüngsten unserer Gesellschaft eine große Leere hinterlassen hat. Nach dem Motto: 'Raus aus der Bude, weg vom PC und wieder mit Bewegung an die frische Luft', gründeten wir das Projekt „SchoolsOut!!!“. Damit gingen wir an die Schulen und unterbreiteten diesen ein kostenloses Angebot zur sportlichen Betätigung im Beachvolleyball. „SchoolsOut!!!“ wurde ein Riesenerfolg."


2. Platz:

Yvonne Gerstmann für „Runclusive“ in Weimar

2. Platz Thüringen: Gesichter-Wettbewerb 2024
Das „Runclusive“-Team wurde Ende letzten Jahres ins Leben gerufen, um sehbehinderten und blinden Menschen das Laufen zu ermöglichen. Jeder Läufer trainiert dabei mit einem persönlichen Laufguide an seiner Seite. Die Guides, selbst begeisterte Läufer, möchten ihre Leidenschaft teilen und zeigen, dass Sport auch ohne Barrieren möglich ist – gerade für Menschen, die in herkömmlichen Vereinen oft auf Hindernisse stoßen.

Mittlerweile gehören fünf Kinder und zwei Erwachsene zum Team, das jeden Mittwoch eine Stunde lang durch den wunderschönen Goethe Park joggt. Der gemeinsame Sport stärkt das Körpergefühl, schenkt mehr Selbstbewusstsein und lässt die Läufer oft über sich hinauswachsen.

Doch damit nicht genug: Neben dem Laufen organisiert das Team regelmäßig sportliche Events, wie etwa Klettern, und nimmt an kleineren Läufen teil, darunter der Benefixlauf und der Stadtlauf in Weimar.
 

Erster 3. Platz

Felix König für „Zwötzener Spatzennest “

3. Platz Thüringen: Gesichter-Wettbewerb 2024
Die Kindertagesstätte „Zwötzener Spatzennest“ in Trägerschaft des Volkssolidarität Kreisverbandes Gera wurde mit einem beeindruckenden dritten Platz in Thüringen ausgezeichnet. Geehrt wurde damit die außergewöhnliche Zusammenarbeit mit der benachbarten Senioreneinrichtung „3 Birken“ in der Ruckdeschelstraße.

Das generationsübergreifende Projekt der Kita und der Senioreneinrichtung baut eine wertvolle Brücke zwischen Jung und Alt. Gemeinsam gestalten Kinder und Senioren regelmäßig Aktivitäten wie Basteln, Sport oder Feiern von Geburtstagen. Diese Treffen schaffen kreative Impulse, fördern das gegenseitige Verständnis und stärken das soziale Miteinander.

Für die Senioren bringen die Begegnungen mit den Kindern Abwechslung und Lebensfreude in den Alltag. Die Energie und Unbeschwertheit der Kleinen wirken belebend, während die Lebenserfahrung der Älteren den Kindern Orientierung und Sicherheit schenkt.

Auch die Kinder profitieren enorm: Sie lernen Respekt, Empathie und soziale Kompetenz im Umgang mit der älteren Generation. Sie entdecken, dass Altern ein natürlicher Teil des Lebens ist, und erfahren, wie bereichernd es sein kann, aus den Geschichten und Erfahrungen der Senioren zu lernen. So entsteht ein bewusstes, wertschätzendes Miteinander, das Generationen verbindet.

Zweiter 3. Platz 

Andre Kranich für das „Anschub" 

3.2 Platz Thüringen: Gesichter-Wettbewerb 2024

Das Projekt „Anschub" gibt Menschen vor Ort eine Stimme, fördert ihre Beteiligung und unterstützt sie dabei, eigene Ideen in die Tat umzusetzen. Die Ideenwerkstatt dient dabei als Methode, um die Vorstellungen und Interessen der Teilnehmenden sichtbar zu machen. Gemeinsam werden diese Ideen entwickelt, geplant und realisiert.

Die Umsetzung wird professionell koordiniert und begleitet, sodass alle Schritte erfolgreich umgesetzt werden können. Die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen werden anschließend zugänglich gemacht, um anderen als Inspiration und Orientierung zu dienen.

Andre Kranich: „Das Projekt ist als „Anschub" zu verstehen und soll Bürger*innen in die Lage versetzten selbst für ihre Belange eintreten zu können und Erwachsene und Ältere erreichen.
Vorab haben wir im März 2024 im Soziokulturellem Zentrum "Flechtwerk" die Ideenwerkstatt und deren Methode im Dorf vorgestellt. Nun schauen wir auf erste Reaktionen und klären vorab was es benötigt wird um ein solches Format anzugehen. Dazu waren eingeladen alle Menschen jeden Alters aus Almerswind, alle Ortssprechenden angrenzender Dörfer und Interessierte. Zu Beginn 2025 wird die Werkstatt im Flechtwerk durchgeführt. Ideen werden gesammelt, Zeitpläne verhandelt. Umsetzung beginnt. Ende 2025 gibt es eine Evaluationsveranstaltung und eine 2. Runde."

Sonderpreis "Pflege"

Frieda Andrees für das Projekt „Paten für Demenz" 

Sonderpreis Thüringen: Gesichter-Wettbewerb 2024

Das Projekt „Paten für Demenz“ des Tausend Taten e.V. versteht sich als niedrigschwelliges Hilfsangebot sowie Betreuungs- und Entlastungsangebot für Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Dabei sollen die Lebensqualität von Menschen mit Demenz verbessert sowie familiäre Pflegearrangements unterstützt und ergänzt werden. Ausgebildete, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer besuchen die Familien wöchentlich. Sie fördern Alltagskompetenzen und auf diese Weise soziale Teilhabe der Betroffenen. Die Besuche führen dazu, dass Fähigkeiten aufrechterhalten werden. Zudem erfahren die Betroffenen einen Austausch zwischen den Generationen und erleben sich damit als wertvollen Teil der Gesellschaft. Die Angehörigen können sich eine Auszeit vom Pflegealltag nehmen, neue Kraft für die Betreuung tanken und am sozialen Leben teilhaben. Pflegende Angehörige befinden sich auf Grund der zumeist ganztägigen Pflege der Betroffenen und herausfordernden Situationen, die sich im Zuge der fortschreitenden Erkrankung ergeben, in einer besonderen Belastungssituation. 

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