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Unsere Gewinnerinnen und Gewinner 2024: Baden-Württemberg

Vielen Dank für die sehr beeindruckenden Projekte für ein gesundes Miteinander – da hatte es die Landesjury in Baden-Württemberg wirklich nicht leicht, die drei besten Projekte auszuwählen. Nach gründlichem Abwägen steht die Entscheidung nun fest. Herzlichen Glückwunsch!

1. Platz:

Lukas Oettle für „Gemeinsam aktiv mit beneFit“

1. Platz Baden-Württemberg: Gesichter-Wettbewerb 2024

Mit dem Projekt „Gemeinsam aktiv mit beneFit“ aus Freiburg im Breisgau überzeugte Lukas Oettle die Landesjury und gewann den 1. Platz.

Das Projekt ermöglicht Menschen in prekären Lebenslagen aus Freiburg einen kostenfreien, niederschwelligen und inklusiven Zugang zu vielfältigen Sport- und Bewegungsangeboten sowie Gemeinschaftsevents. Das Projekt schafft in einem unterstützenden sozialen Umfeld günstige Bedingungen für eine nachhaltige Entwicklung von Gesundheit, Teilhabe und Wohlbefinden. Eine integrierte Sozialhilfe steht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Seite und bietet bei Bedarf Unterstützung in vielfältigen Lebensbereichen. Bereits in kurzer Zeit konnten viele Menschen gewonnen werden, die vom traditionellen Sportsystem kaum erreicht werden.

1. Platz Thüringen: Gesichter-Wettbewerb 2024

Lukas Oettle zur Zielsetzung des Projekts:

„Mit ‚Gemeinsam aktiv mit beneFit‘ möchten wir Menschen in schwierigen Lebenslagen den Zugang zu Sport und Bewegung erleichtern. Unser Ziel ist es, Räume zu schaffen, in denen sich jede*r willkommen fühlt und aktiv teilnehmen kann. Durch Sport wollen wir neue Perspektiven eröffnen – getreu dem Motto unseres Vereins beneFit e.V.: ‚Barrieren abbauen für Bewegung im Leben."


2. Platz

Arlette Zappi für „Menschenkinder e.V.“ in Reutlingen

2. Platz Baden-Württemberg: Gesichter-Wettbewerb 2024
Den zweiten Platz sichert Arlette Zappi dem Verein „Menschenkinder". Der Förderverein in Reutlingen kümmert sich im Projekt „Wir fördern Kinder sucht- und psychisch kranker Eltern“ um Kinder und Jugendliche, deren Eltern suchtkrank oder psychisch krank sind.
Diesen Kindern fehlen meistens feste Regeln und verlässliche Bezugspersonen, denn meist sind sie es, die die Verantwortung für Eltern und Geschwister übernehmen. In Gruppengesprächen erleben die Kinder und Jugendlichen einen geschützten Raum, in dem alles gesagt werden darf, was sie sonst für sich behalten. Die Kinder lernen, dass sie nicht allein sind und keine Schuld an der Erkrankung der Eltern haben. Diese Erkenntnis ist zentral, damit sich die Kinder und Jugendlichen gesund entwickeln können. 
2. Platz Baden-Württemberg: Gesichter-Wettbewerb 2024

Kinder die nicht an den Gruppengesprächen teilnehmen können, erhalten eine Einzelbegleitung mit individueller Unterstützung. Ergänzt wird das Angebot durch Workshops und Vorträge, um pädagogische Fachleute, wie zum Beispiel Lehrkräfte, auf das Thema aufmerksam zu machen. Eine Besonderheit ist der Fahrdienst für die Kinder- und Jugendlichen, der nicht zuletzt eine regelmäßige Teilnahme ermöglicht. Aktuell gibt es 5 Kindergruppen in der Region, die durch pädagogische Fachkräfte begleitet werden, eine weitere Gruppe für Jugendliche befindet sich im Aufbau.


Erster 3. Platz

Barbara Pfeiffer für „Kinderstadtteilplan Rohrbach“

3. Platz Baden-Württemberg: Gesichter-Wettbewerb 2024

Mit dem Projekt „Kinderstadtteilplan Rohrbach von Kindern für Kinder“ richtet die ehrenamtliche Kinderbeauftrage Barbara Pfeiffer für den Heidelberger Stadtteil Rohrbach den Fokus auf die Bedürfnisse der Kinder, weg von den Erwartungen und Vorgaben durch Erwachsene.

Hierzu wurde unter Beteiligung zweier Schulen und mit wissenschaftlicher Unterstützung der Hochschule Fresenius gemeinsam ein Stadtteilplan entwickelt. Dazu hatten die Rohrbacher Kinder ihren Stadtteil intensiv erforscht. Ausgerüstet mit Dokumentationspapiere, Stiften , Fotokameras und „Forscherausweisen“ schauten sie bei ihren Expeditionen intensiv nach tollen, aber auch nach gefährlichen Orten und Geheimtipps. Die Kinder als Expertinnen und Experten in eigener Sache, konnten so Wirksamkeit erfahren, ein Schatz im Leben unter welchen sich Resilienz und Frustrationstoleranz entwickelt. Die Kinder verwurzelten sich mit Ihrem Stadtteil , gewannen an Sic
3. Platz Baden-Württemberg: Gesichter-Wettbewerb 2024
herheit, Bewegungsfreiraum und lernten relevante Plätze kennen.

Die Erkenntnisse des Projekts wurden wissenschaftlich aufgearbeitet und bieten auch eine Grundlage für die weitere Stadtteilentwicklung, die die Bedürfnisse von Kindern stärker in den Fokus nimmt.



Zweiter 3. Platz 

Lothar Schiele für das „Segeltaxi" 

3. Platz Baden-Württemberg: Gesichter-Wettbewerb 2024

Das Projekt "Segeltaxi" ist eine Spendenaktion, um kranken Kindern und deren Familien zu helfen. Vereine und Institutionen am Bucher Stausee und viele Ehrenamtliche finanzieren die Aktion. Die Idee des Segeltaxis stammt von Hannes Schiele, der im Alter von 9 ½ Jahren verstarb. Seine Geschwister, Eltern und auch die Vereine am Bucher Stausee waren von Hannes Idee so begeistert, dass das Segeltaxi 2009 zum ersten Mal vom Stapel lief.

3. Platz Baden-Württemberg: Gesichter-Wettbewerb 2024

Die Aktion ermöglicht es den betroffenen Familien gemeinsam mit Betreuern auf einem gecharterten Boot in Kroatien oder mit mehreren kleinen Booten in der Region eine Woche lang auf „große Fahrt“ zu gehen. Für die Familien, deren Kinder eine schwere Krankheit überstanden haben oder Familien, bei denen ein Kind oder Elternteil zu früh verstorben ist, ist dies nach schwerer Zeit häufig ein erster Schritt zurück ins Leben.

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