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Unsere Gewinnerinnen und Gewinner 2023: Baden-Württemberg

Bild: Ehrung der Siegerinnen und Sieger aus Baden-Württemberg beim DAK-Wettbewerb "Gesichter für ein gesundes Miteinander 2023"

Vielen Dank für die sehr beeindruckenden Projekte für ein gesundes Miteinander. Da hatte es die Landesjury in Baden-Württemberg wirklich nicht leicht, die drei besten Projekte. Nach gründlichem Abwägen steht die Entscheidung nun fest. Herzlichen Glückwunsch!

1. Platz

Anja Hoffmann für Arbeitskreis Leben Karlsruhe e.V

1. Platz in Baden-Württemberg 2023: Arbeitskreis Leben Karlsruhe e.V.
Diesjährige Landessiegerin ist Anja Hoffmann vom Arbeitskreis Leben Karlsruhe e.V. mit dem Projekt Suizidprävention in Schulen. Der Suizid ist nach Unfällen die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Psychische Erkrankungen wie Depression sind noch immer ein Tabu-Thema. Über Workshops für Schülerinnen und Schülerinnen ab der 9. Klasse ergeben sich in den Workshops offene Gespräche über Lebenskrisen und Suizidalität. Oft geht es auch darum, dass Freunde suizidal sind und die Jugendlichen viele Fragen dazu haben, wie sie sich am besten verhalten können. Das Projekt startete 2022 und soll weiter ausgebaut werden, um die Aufklärungs- und Präventionsarbeit weiter zu verstärken.

Anja Hoffmann über die Mission des Projekts: „Wir wollen in dem Projekt vor allem das Tabu brechen, über Suizidalität zu sprechen. Nur wenn die Sprachlosigkeit weg ist, kann Prävention betrieben werden. Wir wollen, das Jugendliche wissen, dass es Hilfe gibt.“ 

2. Platz

Fachstelle Sucht Singen mit dem Projekt AUFWIND

Platz 2 Baden-Württemberg Projekt AUFWIND
Der 2. Platz geht an die Fachstelle Sucht Singen mit dem Projekt AUFWIND – Angebot für Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien. Kinder aus suchtbelasteten Familien haben keine Lobby. Oft leben sie allein mit Ihrem Familiengeheimnis. AUFWIND hilft diesen Kindern, um sie stark zu machen und selbst vor einer Sucht und psychischen Erkrankung zu schützen. Dies gelingt durch viel Zuwendung, Zeit und gemeinsame positive Erlebnisse in Kindergruppen. Mit einer Kampagne auf Social Media soll das Thema zudem enttabuisiert werden, auch um Kinder zu motivieren, über ihre Situation zu sprechen. Durch die enge Vernetzung von Suchtberatung und der AUFWIND-Kindergruppe entstand ein unbürokratisches Netzwerk. Ein hoch motiviertes Personal trägt die Idee seit 20 Jahren mit und ist für andere Einrichtungen wie z. B. dem Jugendamt wichtig. 

Projektverantwortlicher Lars Kiefer betont: „Das Tabu aus einer suchkranken Familie zu kommen, muss in dieser modernen Zeit enden. Mit unserem niederschwelligen Angebot holen wir die betroffenen Kinder aus dem „Schatten“ der Erkrankung ihrer suchtkranken Eltern. Ein schöner Erfolg ist für uns, dass ehemalige Jugendliche öffentlich über ihre positiven Erfahrungen mit AUFWIND berichten und damit anderen Kindern Mut machen.“ 

3. Platz

Rainer Klipfel für das Projekt „natürlich FIT im WEINBERG“

Platz 3 Baden-Württemberg Projekt natürlich fit im Weinberg
Der 3. Platz geht an Rainer Klipfel vom TV 1899 Gengenbach e.V.. Als Initiative zu mehr Bewegung in der Natur hat der Turnverein Gengenbach sein Projekt „natürlich FIT im WEINBERG“ gestartet. Zwischen Mai und Oktober 2022 wurden 43 sportliche Trainingseinheiten inmitten der Gengenbacher Weinreben angeboten. In den Monaten September und Oktober 2023 kamen weitere 31 Outdoor-Sportangebote hinzu. Bei diesem Projekt wurden nicht nur ein breites Spektrum an alternativen Varianten des Sporttreibens in der Natur initiiert, sondern auch gezeigt, dass Sport im Einklang mit der Natur funktionieren kann. Ein außergewöhnlich engagiertes und kreatives Angebot, das Jung und Alt gleichermaßen überzeugt. Einen Eindruck von dem Angebot bietet auch dieses Video (externe Seite).
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