Direkt zum Inhalt

HPV-Impfung: DAK-Gesundheit übernimmt Kosten für Kinder und Jugendliche

HPV-Impfung: Ärztin klebt einer Teenagerin nach der Impfung ein Pflaster auf den Arm.

Jungen und Mädchen können sich durch sexuellen Kontakt mit humanen Papillomviren (HPV) infizieren und gegenseitig anstecken. Die HPV-Impfung kann davor schützen. Laut DAK-Kinder- und Jugendreport stiegen 2023 die HPV-Erstimpfungen um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hochgerechnet auf alle Kinder in Deutschland bekamen 2023 rund 585.000 Mädchen und Jungen eine erste HPV-Impfdosis. Auch wenn die  aktuelle Zahl der Erstimpfungen rund 30 Prozent niedriger als vor der Corona-Pandemie ist, sehen Ärztinnen und Ärzte einen positiven Trend. Allerdings müsse die Impfrate weiter gesteigert werden. Ab 1. April 2025 übernehmen wir die Kosten für eine HPV-Impfberatung in Arztpraxen. 

Warum sollten Jungen und Mädchen sich impfen lassen?

Infektionen mit humanen Papillomviren können unter anderem Krebs  auslösen. Je mehr Jugendliche geimpft sind, desto größer ist der Schutz für alle. Denn eine HPV-Impfung schützt nahezu vollständig vor einer Infektion und kann somit eine HPV-bedingte Krebserkrankung verhindern. Bei Mädchen schützt die Impfung besonders vor Gebärmutterhalskrebs.

Andere Krankheiten die durch Humane Papillomviren entstehen können sind, laut Robert Koch-Institut, bösartige Tumore:

  • am Penis und den weiblichen Geschlechtsorganen
  • im Bereich des Anus
  • im Mundrachen

Bei Frauen kann eine Infektion zudem eine Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs verursachen. Die Behandlung dagegen birgt ein erhöhtes Risiko für Frühgeburten bei späteren Schwangerschaften.

Wann sollte eine HPV-Impfung erfolgen?

Vorsorgeuntersuchungen

Untersuchungen zur Früherkennung und Vorsorge für jedes Alter im Überblick. 

Am wirksamsten ist die Impfung vor dem ersten Sexualkontakt, wenn noch keine HPV-Infektion vorliegt. Sie sollte deshalb vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen – idealerweise im Alter zwischen 9 und 14 Jahren. Aber auch später ist eine HPV-Impfung oft sinnvoll. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt dazu beraten.

Kostenlose HPF-Impfberatung 

Noch unsicher? Ab dem 1. April 2025 bieten wir Kindern und Jugendlichen zwischen neun und 14 Jahren sowie deren Eltern zusätzlich die HPV-Impfberatung an. Wer also noch Fragen zum Thema hat, erhält in seiner Kinder- oder Jugendarztpraxis Antworten. Einfach die Gesundheitskarte vorlegen – die Kosten übernehmen wir für DAK-Versicherte.

Wer übernimmt die Kosten?

Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 17 Jahren haben einen gesetzlichen Anspruch auf die HPV-Impfung. Einfach die Versichertenkarte in der Arztpraxis vorlegen. Die Kosten werden dann direkt mit uns abgerechnet.

Als besondere Satzungsleistung übernehmen wir die Kosten für die HPV-Impfung auch für junge Erwachsene. Frauen und Männer können sich demnach ab dem 18. Geburtstag bis einschließlich 26 Jahren impfen lassen. In diesem Fall bezahlen Sie die Impfung zunächst selbst. Nachdem Sie die Rechnung bei uns eingereicht haben, erstatten wir Ihnen die Kosten.

Wie funktioniert die HPV-Impfung?

Die Impfung erfolgt je nach Alter mit zwei beziehungsweise drei Impfdosen. Der Abstand beträgt bis zu einem Jahr. Genaue Informationen dazu erhalten Sie in Ihrer Arztpraxis. 

Der Impfstoff ist ein Totimpfstoff. Das heißt, er enthält kein Erbgut des Erregers. Ein Risiko, an Krebs zu erkranken, besteht also nicht. Bereits nach der ersten Spritze bildet das Immunsystem Antikörper gegen HPV. Die Impfung übernehmen alle Ärzte, die dazu berechtigt sind. Dies kann der Hausarzt, Gynäkologe oder Kinder- und Jugendarzt sein.  

Welche Risiken gibt es?

Die HPV-Impfung ist eine wirksame Impfung mit wenigen Nebenwirkungen. Die derzeitigen Impfstoffe sind sicher und gut verträglich. Am häufigsten sind Rötungen oder Schwellungen an der Einstichstelle, leichte Schmerzen, ein kleiner Bluterguss oder auch Kopfschmerzen. Seltener sind Übelkeit und Schwindel.

Updated on:
Telefonkontakt
040 325 325 555

Rund um die Uhr und zum Ortstarif