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Weniger jugendliche Rauschtrinker

Düsseldorf 19. Januar 2024. In Nordrhein-Westfalen mussten 2022 weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes* gab es im Jahr 2022 insgesamt 2.355 sogenannte jugendliche Komasäufer – rund 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Wie im Bund sank in NRW die Zahl der Betroffenen. Im Vergleich zum Vorjahr landeten in allen Altersgruppen (zehn bis unter 20) erneut weniger Schülerinnen und Schüler mit einem Rausch in der Klinik. Der größte Rückgang war bei den 10- bis 15-jährigen Jugendlichen mit rund 19 Prozent zu verzeichnen. Schulministerin Dorothee Feller und die DAK-Gesundheit setzen ihre Bemühungen in der Alkoholprävention fort und machen sich unter dem Motto „bunt statt blau“ 2024 stark gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen. Im 15. Jahr werden die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken gesucht. Einsendeschluss ist der 31. März 2024.

2022 wurden in NRW 1.220 Jungen und 1.135 Mädchen im Alter von 10 bis 20 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 76 (minus 5,86 Prozent), bei den weiblichen gab es einen geringen Rückgang um 60 (minus 5,02 Prozent). Den größten Rückgang gab es bei den 10- bis 15-jährigen Mädchen mit einem Minus von 23 Prozent. *

„Der rückläufige Trend in NRW ist sehr erfreulich. Dennoch ist jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen eine zu viel. Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns auch im fünfzehnten Jahr unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Solche wichtigen Gesundheitsthemen wie dieses sollten im Schulalltag diskutiert werden.“, sagt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in Nordrhein-Westfalen.

Ministerin Feller ist weiter Schirmherrin
Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller: „Die positive Entwicklung der zurückgehenden Zahlen von Alkoholmissbrauch durch Kinder und Jugendliche in Nordrhein-Westfalen zeigt, dass die Anstrengungen in der Prävention Früchte tragen. Deshalb setzen wir weiterhin auf Aufklärung und Prävention, um die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen zu schützen. Der Wettbewerb ‚bunt statt blau‘ ist ein kreativer Weg, die Jugendlichen aktiv einzubinden und Bewusstsein für die Gefahren des Alkoholkonsums zu schaffen. Gemeinsam setzen wir uns für eine gesunde Zukunft für die junge Generation ein.“

Einsendeschluss für DAK-Plakatwettbewerb am 31. März
Beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2024. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Instagram“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.

Seit 2010 haben bundesweit fast 130.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet. Alle wichtigen Informationen zur Kampagne „bunt statt blau“ und zum Thema Alkoholprävention gibt es unter www.dak.de/buntstattblau und www.dak.de/aktionglasklar.

* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Nordrhein-Westfalen, Quelle: Landesbetrieb Information und Technik NRW, Düsseldorf

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