Direkt zum Inhalt

„bunt statt blau“ 2023: DAK-Gesundheit und Sozialminister Jung starten Aufklärungskampagne gegen Alkoholmissbrauch

Saarbrücken, 12. Januar 2023. „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“: Unter diesem Motto starten der saarländische Sozialminister Dr. Magnus Jung und die DAK-Gesundheit 2023 die Kampagne gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen. Im 14. Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken. Seit 2010 haben 122.000 Kinder und Jugendliche an dem Wettbewerb teilgenommen. Einsendeschluss ist der 31. März 2023. Zuletzt war exzessives Rauschtrinken bei jungen Menschen im Saarland leicht zurückgegangen. Laut aktuellen Zahlen des Saarländischen Landesamtes für Statistik* mussten 2021 206 Kinder und Jugendliche nach einem akuten Alkoholrausch im Krankenhaus behandelt werden – darunter 121 Jungen und 85 Mädchen. Im Vergleich zum Vorjahr 2020 war das ein Rückgang um knapp sechs Prozent.

„Jede Klinikeinweisung nach einer Alkoholvergiftung ist eine zu viel! Deshalb setzen wir weiter auf Aufklärung, denn zuletzt leicht gesunkene Zahlen sind noch kein Grund zur Entwarnung“, sagt DAK-Landeschef Jürgen Günther. „Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen.“

Sozialminister Dr. Jung ist Schirmherr
„Als Sozial- und Gesundheitsminister bereitet mir insbesondere die steigende Zahl von Alkoholvergiftungen bei den 10 bis 14-jährigen Mädchen Sorgen. Denn: Wer früh trinkt, kann unter Umständen auch schneller süchtig werden. Diesem Trend müssen wir unbedingt gemeinsam entgegentreten. Die Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ setzt hier wichtige Akzente in der Aufklärungsarbeit von und für Kinder und Jugendliche. Dieses Engagement unterstütze ich gerne mit meiner Schirmherrschaft“, so Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung.

Umfangreiches Unterrichtsmaterial für Schulen
Die Kampagne richtet sich gegen exzessiven Alkoholkonsum, bei dem Jugendliche binnen weniger Stunden so viel Alkohol trinken, bis sie einen gefährlichen Vollrausch haben. Bundesweit sind 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen. Diese können das Thema Alkohol im Unterricht behandeln und ihre Schülerinnen und Schüler Plakate entwerfen lassen. Das Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) bietet den Lehrkräften dazu unterstützend umfangreiche Unterrichtsmaterialien und Elterninformationen an, die im Rahmen der Präventionskampagne „Aktion Glasklar“ konzipiert wurden.

Einsendeschluss für Plakatwettbewerb am 31. März
Bei dem Plakatwettbewerb warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2023. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury mit DAK-Vorstandschef Andreas Storm, dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, und dem Leiter des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord), Reiner Hanewinkel, aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Instagram“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.

Seit 2010 haben bundesweit rund 122.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet. Alle wichtigen Informationen zur Kampagne „bunt statt blau“ und zum Thema Alkoholprävention gibt es unter www.dak.de/buntstattblau und www.dak.de/aktionglasklar.
* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Saarland, Quelle: Saarländisches Landesamt für Statistik – www.saarland.de/stat/DE/home/home_node.html

Texte zum Download

Ihr Kontakt

Sandra Scheuring

Pressesprecherin

Walter-Kolb-Str. 1-3
60594 Frankfurt am Main

Aktualisiert am:
Telefonkontakt
040 2364855 9411

Oder per E-Mail an presse@dak.de