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„bunt statt blau“ 2023: DAK-Gesundheit und Sozialminister Schweitzer starten Aufklärungskampagne gegen Alkoholmissbrauch

Mainz, 12. Januar 2023. „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“: Unter diesem Motto starten der rheinland-pfälzische Sozialminister Alexander Schweitzer und die DAK-Gesundheit 2023 die Kampagne gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen. Im 14. Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken. Seit 2010 haben 122.000 Kinder und Jugendliche an dem Wettbewerb teilgenommen. Einsendeschluss ist der 31. März 2023. Der Trend zu exzessivem Rauschtrinken ist bei jungen Rheinland-Pfälzern aktuell weiter rückläufig. Laut Zahlen des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz* mussten 2021 561 Kinder und Jugendliche nach einem akuten Alkoholrausch im Krankenhaus behandelt werden – darunter 311 Jungen und 250 Mädchen. Im Vergleich zum Vorjahr 2020 war das ein Rückgang um knapp 20 Prozent.

„Wir freuen uns über den Rückgang der alkoholbedingten Klinikeinweisungen, sehen aber noch keinen Grund zur Entwarnung. Komasaufen ist und bleibt uncool – das muss auch nach der Pandemie weiter in den Köpfen von Kindern und Jugendlichen ankommen. Deshalb setzen wir weiter auf Aufklärung und führen unsere erfolgreiche Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort“, sagt DAK-Landeschef Rainer Lange. „Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen.“

Sozialminister Schweitzer ist Schirmherr
„Auch in diesem Jahr leistet die Plakataktion ,bunt statt blau' wichtige Aufklärungsarbeit, indem Schülerinnen und Schüler selbst zu Botschaftern gegen das Rauschtrinken werden", betont Sozialminister Alexander Schweitzer. „Die in der Corona-Pandemie tendenziell gesunkenen Zahlen von Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier nach wie vor Aufklärungs- und Handlungsbedarf besteht. Wir müssen junge Menschen weiterhin für die Risiken eines übermäßigen Alkoholkonsums sensibilisieren. Deshalb war es mir ein besonderes Anliegen, in 2023 wieder die Schirmherrschaft für ,bunt statt blau' zu übernehmen.“

Einsendeschluss für Plakatwettbewerb am 31. März
Bei dem Plakatwettbewerb warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2023. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury mit DAK-Vorstandschef Andreas Storm, dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, und dem Leiter des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord), Reiner Hanewinkel, aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Instagram“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.

Umfangreiches Unterrichtsmaterial für Schulen
Die Kampagne richtet sich gegen exzessiven Alkoholkonsum, bei dem Jugendliche binnen weniger Stunden so viel Alkohol trinken, bis sie einen gefährlichen Vollrausch haben. Bundesweit sind 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen. Diese können das Thema Alkohol im Unterricht behandeln und ihre Schülerinnen und Schüler Plakate entwerfen lassen. Das Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) bietet den Lehrkräften dazu unterstützend umfangreiche Unterrichtsmaterialien und Elterninformationen an, die im Rahmen der Präventionskampagne „Aktion Glasklar“ konzipiert wurden.

Seit 2010 haben bundesweit rund 122.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet. Alle wichtigen Informationen zur Kampagne „bunt statt blau“ und zum Thema Alkoholprävention gibt es unter www.dak.de/buntstattblau und www.dak.de/aktionglasklar.

* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Rheinland-Pfalz, Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – www.statistik.rlp.de

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