Kinder- und Jugendgesundheit
Schleswig-Holstein: deutlich weniger jugendliche Rauschtrinker
12. November 2024: 2023 wurden in Schleswig-Holstein 133 Jungen und 159 Mädchen im Alter von 10 bis 19 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 27 (minus 29 Prozent), bei den weiblichen gab es einen Rückgang um elf Prozent. Im Jahr zuvor gab es bei den Mädchen dieser Altersgruppe noch einen Anstieg um 27 Prozent. In der Gruppe der 10- bis unter 15-jährigen Kindern gab es im Jahr 2023 insgesamt 39 Betroffene, davon zehn Jungs (Vorjahr 22) und 29 Mädchen (Vorjahr 33).
Schleswig-Holstein: Schülerin aus Pinneberg gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen das Rauschtrinken
Kiel, 13. Mai 2024. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit rund 6.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Rauschtrinken bei Jugendlichen. In Schleswig-Holstein kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse wie im Jahr 2023 von der 14-jährigen Angelique Xiu von der Theodor-Heuss-Schule in Pinneberg. Die Doppelsiegerin setzte sich gegen mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Schleswig-Holstein durch und wurden zusammen mit den weiteren Landessiegerinnen und -siegern in Kiel geehrt. Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken übergab als Schirmherrin der Aktion im Norden die Preise und Urkunden.
Erneut weniger jugendliche Rauschtrinker in Schleswig-Holstein
28. November 2023: 2022 wurden in Schleswig-Holstein 183 Jungen und 178 Mädchen im Alter von 10 bis 19 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 29 (minus 14 Prozent), bei den weiblichen gab es einen Anstieg um 27 (plus 18 Prozent). Die größte Steigerung gab es bei den 15- bis 19-jährigen Schülerinnen mit 27 Prozent.
Schleswig-Holstein: Ein Drittel weniger HPV-Impfungen bei Kindern und Jugendlichen gegen Krebs
22. November 2023: Für die aktuelle DAK-Sonderanalyse im Rahmen des Kinder- und Jugendreports untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Vandage und der Universität Bielefeld Abrechnungsdaten von rund 45.000 Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 17 Jahren, die bei der DAK-Gesundheit in Schleswig-Holstein versichert sind. Analysiert wurden anonymisierte Versichertendaten aus den Jahren 2017 bis 2022.
Behandlungen psychischer Erkrankungen bei Jugendlichen in Schleswig-Holstein gehen zurück
15. November 2023: Für die aktuelle DAK-Sonderanalyse im Rahmen des Kinder- und Jugendreports für Schleswig-Holstein untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Vandage und der Universität Bielefeld Abrechnungsdaten von rund 44.800 Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 17 Jahren, die bei der DAK-Gesundheit versichert sind. Analysiert wurden anonymisierte Versichertendaten aus den Jahren 2017 bis 2022. Es ist die erste umfassende Analyse von ambulanten und stationären Behandlungen für das vergangene Jahr.
Schleswig-Holstein: Schülerin aus Pinneberg gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen Alkoholmissbrauch
15. Mai 2023. „Mein Bild zeigt auf der dunklen Seite einen Jungen, begleitet von negativen Einflüssen wie Schattengesichter und einer giftigen Schlange, der gegen seine Alkoholsucht kämpft. Die Farbenvielfalt und die weiße Taube auf der bunten Seite sollen die Bedeutung von Liebe, Unterstützung von Familie und Gesellschaft im Kampf gegen die Sucht betonen“, so beschreibt Angelique ihr Kunstwerk. Mit ihrer beeindruckenden Arbeit gewann die dreizehnjährige Schülerin der Theodor-Heuss-Schule in Pinneberg den Hauptpreis von 300 Euro. Der zweite Platz ging an Lara Donjes (16) aus Rendsburg. Sie besucht dort die 9. Klasse der Herderschule. Den dritten Rang belegte das Duo um Romy Sievers und Laura Willer aus Fockbek. Die beiden 15-jährigen Mädchen besuchen ebenfalls die neunte Klasse der Herderschule Rendsburg. Den Sonderpreis für „Junge Talente“ bekam die Kielerin Kaya Marold (12). Sie geht in die sechste Klasse des Gymnasiums Elmschenhagen.
RSV-Infektionen bei Schleswig-Holsteiner Babys: doppelt so viele Klinikbehandlungen
30. März 2023. Für die DAK-Sonderanalyse im Rahmen des schleswig-holsteinischen Kinder- und Jugendreports untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Vandage und der Universität Bielefeld Abrechnungsdaten von rund 42.000 Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren, die bei der DAK-Gesundheit versichert sind. Analysiert wurden die Jahre 2017 bis 2022. Damit legt die Krankenkasse erstmals aktuelle Daten zu RSV-Infektionen und Atemwegserkrankungen in Schleswig-Holstein vor.
Corona: Mehr Jugendliche mit Depressionen in Schleswig-Holstein
21. Februar 2022. „Die Corona-Pandemie hat den Alltag der Kinder und Jugendlichen in Schleswig-Holstein deutlich verändert. Unser aktueller Report zeigt jedoch auch: Schleswig-Holstein steht bei der Kinder- und Jugendgesundheit im Bundesvergleich noch gut da. Trotzdem geht es vielen Mädchen und Jungen gerade im späten Jugendalter nicht gut. Dort muss die Landespolitik ansetzen“, so Cord-Eric Lubinski, Leiter der Landesvertretung Schleswig-Holstein der DAK-Gesundheit. „Bereits im vergangenen Jahr hat die Jamaika-Koalition mit dem Aktionsprogramm ‚Aufholen nach Corona‘ Akzente gesetzt. Jetzt gilt es, die Maßnahmen gezielt umzusetzen. Zahlreiche Anträge, zum Beispiel zur Stärkung der psychosozialen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern, gehen in die richtige Richtung. Es ist essenziell, dass die neue Landesregierung das Thema Kinder- und Jugendgesundheit nach der Wahl weiter oben auf ihrer Agenda hält. Unser Report kann der neuen Landesregierung wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung gesundheitspolitischer Maßnahmen liefern.“
Psyche: Gravierende Pandemiefolgen für Kinder in SH
15. Februar 2021. Im Rahmen der DAK-Sonderanalyse untersuchte die Universität Bielefeld die anonymisierten Krankenhausdaten der ersten Halbjahre 2019 und 2020. Die gute Nachricht: Es gab keine Verschiebungen der Krankenhausaufenthalte bei bestimmten schweren Erkrankungen wie zum Beispiel Krebs. Als nachvollziehbar und als logische Konsequenz der Kontaktbeschränkungen kann der Rückgang der Behandlungen wegen dem allgemeinen Infektionsgeschehen und sogenannter bewegungsassoziierter Stürze und Verletzungen angesehen werden. “Der Rückgang bei Klinikaufenthalten auf Grund von Diabetes Erkrankungen des Typs 1 ist da schon auffälliger“, sagt Cord-Eric Lubinski, Leiter der DAK-Landesvertretung Schleswig-Holstein. „Auch das Minus bei psychischen Erkrankungen lässt aufhorchen. Dies sind meist keine geplanten Behandlungen, die einfach so verschoben werden.“ Bei den Einzeldiagnosen war ein Rückgang von 53 Prozent beim Alkoholmissbrauch festgestellt worden – 48 Prozent waren es bei depressiven Episoden Störungen.
Schleswig-Holstein: Jedes vierte Schulkind hat psychische Probleme
14. Januar 2020. Im Auftrag der DAK-Gesundheit hat die Universität Bielefeld die Gesundheits- und Versorgungssituation von Jungen und Mädchen in Schleswig-Holstein umfassend untersucht. Die repräsentative Studie mit Abrechnungsdaten aus 2016 und 2017 nimmt insbesondere die seelische Gesundheit von Jungen und Mädchen in den Fokus. „Wir wollen das Tabu brechen, das psychische Erkrankungen noch immer umgibt“, sagt Cord-Eric Lubinski, Leiter der DAK-Landesvertretung in Schleswig-Holstein. „Die betroffenen Kinder leiden oft leise, bevor sie eine passende Diagnose bekommen. Wir müssen aufmerksamer werden – ob in der Familie, in der Schule oder im Sportverein – und nachhaltig helfen.“