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Durchfall: Wie es dazu kommt und was hilft

Durchfall: Frau sitzt mit Tee auf dem Bett

Jeder Mensch leidet von Zeit zu Zeit unter Durchfall. In den meisten Fällen ist er vollkommen harmlos. Tritt Durchfall nur kurzfristig auf, helfen meist schon ein paar einfache Maßnahmen.

Symptome: Wie macht sich Durchfall bemerkbar?

Bei Durchfall ist der Stuhlgang weich oder auch flüssig und tritt oft in ungewöhnlich großer Menge auf. Der häufige und meist sehr kurzfristig auftretende Stuhldrang geht meist mit Bauchkrämpfen einher. Betroffene fühlen sich insgesamt unwohl und körperlich geschwächt. Meist kommen noch weitere Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Übelkeit oder Erbrechen hinzu. Akute Formen halten nur über wenige Stunden oder Tage an, chronische Formen treten über einen längeren Zeitraum immer wieder auf oder halten mehrere Wochen an.

Vorsicht: Ist Blut oder Schleim im Stuhlgang zu sehen, suchen Sie umgehend einen Arzt auf.

Ursachen: Woher kommt Durchfall?

Darmspiegelung

Akuter Durchfall wird meist durch Bakterien oder Viren verursacht. Die Beschwerden klingen in diesem Fall nach ein paar Tagen meist von selbst wieder ab. Aber auch verdorbene oder ungewohnte Speisen und zu fettige Mahlzeiten können die Ursache sein. Tritt Durchfall chronisch auf, kann eine Lebensmittelunverträglichkeit, eine Schilddrüsenüberfunktion oder eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa dahinterstecken. Anhaltender Stress und seelische Belastungen wie Depressionen können sich ebenfalls auf die Verdauung auswirken und zu Durchfall führen.

Auch eine Krebserkrankung im Magen- oder Darmbereich kommt als Auslöser infrage. Lassen Sie anhaltenden Durchfall daher unbedingt immer ärztlich abklären. Neben einer Ultraschalluntersuchung, kann der Arzt anhand einer Darmspiegelung Veränderungen im Verdauungsorgan erkennen.

Therapie: Was hilft gegen Durchfall?

Akuter Durchfall muss in der Regel nicht mit Medikamenten behandelt werden. Natürliche Mittel sorgen effektiv und schonend für Linderung:

  • Tee mit Anis, Kümmel oder Kamille wirkt krampflösend und beruhigend.
  • Ein Esslöffel Heilerde in Wasser aufgelöst regeneriert die gestörte Darmflora.
  • Eine Wärmflasche oder ein warmes Körnerkissen beruhigt die Verdauung.
  • Ein geriebener Apfel enthält Pektin – es bindet Gifte im Darm, die dann schneller ausgeschieden werden.
  • Möhrensuppe verhindert, dass sich Bakterien an der Darmwand festsetzen.
  • Getrocknete Heidelbeeren enthalten Gerbstoffe, die keimhemmend wirken.

Vorbeugung: Wie kann ich Durchfall verhindern?

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Da Durchfall häufig durch die Lebensumstände und die Ernährungsweise ausgelöst wird, können Sie Ihr Risiko durch entsprechende Veränderungen verringern:

  • Verzichten Sie auf scharfe und stark gewürzte Speisen.
  • Gehen Sie sparsam mit Milchprodukten um – große Mengen machen der Verdauung zu schaffen.
  • Essen Sie möglichst fettarm und frisch.
  • Bauen Sie Stress ab – etwa mit Yoga oder autogenem Training.
  • Vorsicht bei koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee oder Energy-Drinks – sie stressen die Verdauung.
  • Führen Sie ein Ernährungstagebuch – so finden Sie schnell heraus, was Sie vertragen und was nicht.
  • Bewegen Sie sich ausreichend – mindestens eine halbe Stunde täglich.
  • Trinken Sie wenig oder gar keinen Alkohol.

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Tipps: Was sollte ich noch beachten?

Anhaltender Durchfall kann zu einem gefährlichen Flüssigkeitsverlust führen. So vermeiden Sie eine Austrocknung des Körpers:

  • Trinken Sie mindestens zwei bis drei Liter stilles Wasser oder ungesüßten Kräutertee am Tag.
  • Spezielle Elekrolytlösungen aus der Apotheke gleichen den Flüssigkeitsverlust wieder aus.
  • Finger weg von vermeintlich guten Hausmittel wie Cola und Salzstangen – der hohe Zuckergehalt der Cola überfordert die Verdauung zusätzlich, Salzstangen enthalten hauptsächlich Kochsalz, das der Körper bei Durchfall nicht verwerten kann.
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