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Früherkennung bei Gebärmutterhalskrebs rettet Leben

Gebärmutterhalskrebs: Frauenbeine im Schneidersitz.

In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 4.300 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Dank regelmäßiger Maßnahmen zur Vorbeugung und Früherkennung sind dies deutlich weniger Frauen als noch vor ein paar Jahrzehnten.

Welche Symptome treten bei Gebärmutterhalskrebs auf?

In frühen Stadien versursacht Gebärmutterhalskrebs keine Beschwerden. Bei diesen Anzeichen sollten Sie jedoch unbedingt ärztlichen Rat einholen:

  • Blutungen und blutiger Ausfluss unmittelbar nach dem Geschlechtsverkehr
  • Scheidenblutungen außerhalb der Monatsregel
  • blutig-eitriger oder fleischfarbener Ausfluss
  • unangenehme Gerüchen aus der Scheide, Fluor genannt
  • unerklärliche Gewichtsabnahme

Welche Ursachen führen zu Gebärmutterhalskrebs?

Die genauen Ursachen für Gebärmutterhalskrebs sind bisher nicht bekannt. Fest steht jedoch, dass eine Infektion mit dem Humanen Papillomavirus, kurz HPV, zu einer Erkrankung führen kann. Zu den weiteren Risikofaktoren gehören häufige Partnerwechsel beim Sexualverkehr, eine mangelnde Sexualhygiene beider Partner sowie andere genitale Infektionen.

Ein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben zudem Raucherinnen. Dabei spielt nicht nur die Menge der gerauchten Zigaretten pro Tag eine Rolle, sondern auch das Alter, in dem mit dem Rauchen begonnen wurde: Je früher der Rauchbeginn, umso höher das Risiko. Da Risiko bleibt auch nach einem Rauchstopp erhöht. Trotzdem ist Nikotinverzicht unbedingt ratsam.

Wie diagnostizieren Ärzte Gebärmutterhalskrebs?

Zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs wird ein Abstrich im Labor auf Krebsvorstufen untersucht. Dabei entnimmt der Frauenarzt einige Zellen aus dem Gebärmutterhalskanal. Der beste Zeitraum für diese Maßnahme sind jeweils die ersten vierzehn Tage nach der Menstruation. Bei einem verdächtigen Befund folgen weitere Untersuchungen, gegebenenfalls mit einer Gewebeprobenentnahme.

Ein Gebärmutterhalskrebs mit Sitz weit unten am Muttermund ist in vielen Fällen bereits in der gynäkologischen Untersuchung sicht- und tastbar.

Wenn es sich tatsächlich um Gebärmutterhalskrebs handelt, sind weitere Untersuchungen nötig, die Aufschluss über das Stadium der Erkrankung geben. Dazu gehören das Röntgen der Lunge sowie eine Sonografie durch die Scheide, bei der die Nieren und die Leber inspiziert werden. Per Blasenspiegelung und einer Enddarmspiegelung lässt sich erkennen, ob der Gebärmutterhalskrebs diese Regionen befallen hat. Eventuell ist eine Magnetresonanztomografie erforderlich.

Wie sieht die Gebärmutterhalskrebs-Therapie aus?

Im frühen Stadium von Gebärmutterhalskrebs beschränkt sich die Behandlung auf das vollständige Entfernen der Gewebeveränderung. Dieser Eingriff nennt sich Konisation.

Im späteren Stadium ist oft bereits die gesamte Gebärmutter mit umliegendem Gewebe vom Krebs betroffen. In diesem Fall raten Ärzte dazu, Gebärmutterkörper und Gebärmutterhals vollständig zu entfernen. Ist das Risiko für Metastasen gering, können bei jungen Frauen die Eierstöcke erhalten bleiben.

Nach der Operation kann eine Strahlentherapie oder eine Kombination aus Strahlen- und Chemotherapie nötig sein.

Vorbeugung: Wie kann mich eine Impfung schützen?

Mithilfe einer HPV Impfung lässt sich das Gebärmutterhalskrebs-Risiko deutlich senken. Zudem sollten Sie darauf achten, beim Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partnern immer ein Kondom zu verwenden. Die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen hilft, eine eventuelle Erkrankung frühzeitig zu erkennen.

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