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Endometriose-Behandlung: Theapieansätze und Tipps

Endometriose: Eine Frau liegt auf einem Bett und hält sich ihren Bauch

Obwohl Endometriose eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen ist, wissen viele kaum darüber Bescheid. So dauert es oft Jahre, bis die Endometriose festgestellt wird. Hier erfahren Sie mehr über Ursachen, Symptome und die Behandlungsmöglichkeiten.

Endometriose: chronische Erkrankung mit gutartigen Wucherungen

Endometriose ist eine chronische Krankheit, die zu gutartigen Wucherungen im Körper führt. Dabei siedelt sich die Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter an. Bei manchen Frauen bleibt dieser Vorgang unbemerkt. Bei anderen treten vielfältige Symptome auf – ein Grund, weshalb die Diagnose häufig erst spät gestellt wird. Auch die Heftigkeit der Beschwerden kann sehr unterschiedlich sein. Wer nur unter leichten Schmerzen leidet, hat gute Chancen auf einen milden Verlauf der Erkrankung. Wie sich die Endometriose jeweils entwickelt, lässt sich indes nicht vorhersagen.

So macht sich Endometriose bemerkbar

Das Hauptsymptom der Endometriose sind krampfartige Unterleibsschmerzen, die oft vor und während der Monatsblutung, aber auch beim Geschlechtsverkehr, beim Stuhlgang sowie beim Urinieren auftreten können. Zusätzlich zeigen sich oft unspezifische Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Kopf-, Rücken - oder Flankenschmerzen. Die Art der Symptome hängt stark davon ab, wo sich in der Bauchhöhle die Gebärmutterschleimhaut angesiedelt hat. Wenn die Eierstöcke und der Eileiter betroffen sind, kann sich das negativ auf den Hormonhaushalt auswirken und zudem die Fruchtbarkeit verringern.

Bislang gibt es keine Behandlung, die Endometriose heilen kann. Es gibt aber verschiedene Therapiemöglichkeiten, die die Beschwerden lindern und den betroffenen Frauen ein normales Leben ermöglichen können. 


Wodurch wird Endometriose verursacht?

In der Gebärmutterschleimhaut, die sich in jedem Menstruationszyklus neu aufbaut, wächst die Eizelle heran. Wenn es zu keiner Befruchtung der Eizelle kommt, wird die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) abgestoßen, was zur Regelblutung führt. Bei der Endometriose befindet sich allerdings auch Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter. Diese wird allerdings nicht während der Regelblutung abgestoßen, was Entzündungen, Verklebungen und Zysten nach sich ziehen kann. Wie stark die Beschwerden sind, hängt davon ab, wo sich die Gebärmutterschleimhaut bildet. Warum es überhaupt zur Bildung der Gebärmutterschleimhaut in der Bauchhöhle kommt, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt.

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Wie wird Endometriose diagnostiziert?

Weil es für Unterleibsbeschwerden viele verschiedene Ursachen gibt, wird die Endometriose meist erst erkannt, wenn Therapien gegen andere vermutete Krankheiten erfolglos bleiben. Oft wird eine Endometriose zudem entdeckt, weil eine Schwangerschaft ausbleibt. Zunächst wird die Ärztin oder der Arzt in einem ausführlichen Gespräch andere Diagnosen ausschließen. Danach wird eine gynäkologische Untersuchung und unter Umständen eine Spiegelung der Bauchhöhle durchgeführt.
Es gibt keine Möglichkeit, eine Endometriose zu verhindern. Umso wichtiger sind eine frühzeitige Diagnose und eine schnelle Behandlung, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität der betroffenen Frauen zu verbessern. Hinter vielen Frauen liegt leider bis zur Diagnose von Endometriose ein jahrelanger Leidensweg. Die starken Schmerzen werden oft für normale Regelschmerzen gehalten, auch weil die Krankheit relativ unbekannt ist. Dabei erkranken im Lauf ihres Lebens bis zu 15 Prozent der Frauen an Endometriose. Ratschläge, nicht so wehleidig zu sein und sich zusammenzureißen, sind für Betroffene zusätzlich zu den körperlichen Schmerzen auch psychisch eine Belastung.

Behandlung von Endometriose

Da es zurzeit keine Therapie gibt, mit der Endometriose vollständig geheilt werden kann, geht es darum, die Beschwerden zeitweise oder dauerhaft zu lindern.

Welche Behandlungsansätze verfolgt werden, hängt jeweils von der Schwere der Symptome ab und davon, ob ein Kinderwunsch besteht –  eine Schwangerschaft wird in vielen Fällen durch Endometriose zwar erschwert, unmöglich ist sie aber nicht. 

Operative Therapie und Medikamente

Endometrioseherde können operativ entfernt werden. Das geht in der Regel minimalinvasiv durch eine sogenannte Laparoskopie. Eine andere Option sind Hormonmedikamente. Diese verändern aber den gesamten Hormonhaushalt und stoppen meist die Menstruation. Für Frauen mit akutem Kinderwunsch sind sie daher nicht geeignet.

Häufig kommen auch Schmerzmittel zum Einsatz. Diese sind aber stets mit Vorsicht zu genießen, denn mit der Zeit tritt ein Gewöhnungseffekt ein und es werden immer größere Dosen nötig, um die Schmerzen zu lindern. Das kann zum einen zu einer Sucht führen, zum anderen auch Organe wie die Nieren schädigen.

Psychotherapie für die seelische Gesundheit

Eine Psychotherapie kann die seelische Belastung, die die ständigen Schmerzen und auch die Wertungen Außenstehender mit sich bringen, reduzieren. Auch Selbsthilfegruppen können zum seelischen Wohlbefinden beitragen. Die Externer LinkEndometriose-Vereinigung etwa bietet eine Suche nach Selbsthilfegruppen in der Nähe. 

Ernährung

Für Endometriose-Patientinnen gibt es keine speziellen Ernährungsempfehlungen. Generell trägt eine ausgewogene Ernährung zum Wohlbefinden bei und kann Symptome lindern. Da Endometriose auch den Darm beeinflussen kann, ist eine Ernährungsumstellung bei der ein oder anderen Frau durchaus einen Versuch wert. 

Bewegung und Stressabbau

Ständige Schmerzen führen zu Anspannungen und Fehlbelastungen. Sport kann helfen, denn er fördert die Beweglichkeit und verbessert das Körpergefühl. Außerdem kann er die Schmerzgrenze nach oben schieben und unterstützt Frauen mit Endometriose so, besser damit zu leben. Neben Ausdauer- und Kraftsport werden auch Entspannungstechniken wie Yoga, Tai Chi oder Qigong empfohlen, denn die tun nicht nur dem Körper gut, sondern helfen auch bei der Stressbewältigung

Ergänzend können auch folgende Therapien dabei helfen, Schmerzen und andere Symptome zu lindern:

DAK Antistress-Coaching 

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Behandlung durch Endometriose-Spezialistinnen und -Spezialisten

Da Endometriose eine Erkrankung ist, die schwer zu diagnostizieren ist und ein individuelles, langfristiges Behandlungskonzept erfordert, sollten betroffene Frauen möglichst von erfahrenen Ärztinnen und Ärzten, die auf die Behandlung von Endometriose spezialisiert sind, betreut werden. 

Orientierung bei der Suche bietet zum Beispiel Externer LinkEuroEndoCert, das im Auftrag der Stiftung Endometrioseforschung (SEF) und der Europäischen Endometriose Liga (EEL) Praxen, Kliniken und Rehaeinrichtungen, die sich auf die Behandlung von Endometriose spezialisiert haben, zertifiziert.  
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Qualitätssicherung

DAK Fachbereich

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