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Augenringe? Das kannst du dagegen tun

Augenringe: Frau mit Brille reibt sich die Augen, während sie am Schreibtisch vor einem Laptop sitzt

Die Nacht war kurz, die Party rauschend – am nächsten Morgen siehst du die Spuren unter deinen Augen: Augenringe! Bläulich-schwarz zeichnen sie sich rings um die Augen ab. In diesem Fall helfen schon ein großes Glas Wasser und frische Luft, um die unschönen Ränder wieder loszuwerden. Müdigkeit, Anspannung, Überarbeitung sind ebenfalls häufige Ursachen von Augenringen oder Schwellungen, im Volksmund Tränensäcke genannt. Manchmal jedoch sind dunkle Augenringe auch ein Hinweis auf ernsthafte gesundheitliche Probleme. Wir haben für dich zusammengestellt, was du über die Schatten unter den Augen wissen solltest.

Wie entstehen Augenringe?

Augenringe sind dunkle Schattierungen, die meistens unter dem Auge, manchmal auch um das gesamte Auge herum verlaufen. Sie sind bläulich-violett bis bräunlich-schwarz, manchmal ausgedehnt wie Halbmonde und dann wieder nur an den Augenwinkeln zur Nasenwurzel hin. Die äußere Grenze ist meistens das Jochbein.

Die Hautpartie unter den Augen ist sehr dünn und zugleich stark durchblutet. Die feinen Blutgefäße liegen dort dicht unter der Hautoberfläche. Deshalb schimmern sie an dieser Stelle deutlich durch die Haut – insbesondere dann, wenn das Blut sauerstoffarm, also dunkel ist.

Woher kommen dunkle Augenringe?

Dunkle Augenringe haben viele Ursachen. Die häufigsten sind:

  • Schlafmangel
  • Bildschirmarbeit ohne ausreichende Pausen
  • eine allgemein ungesunde Lebensweise und daraus resultierender Vitalstoffmangel
  • zunehmendes Alter und hormonelle Veränderungen

Manchmal sind die Augenschatten aber auch angeboren. Dann treten schon bei Kindern dunkle Augenringe auf. Das liegt dann aber daran, dass die Hautpartien rund um die Augen grundsätzlich dunkler pigmentiert sind. Haben also deine Großmutter, dein Vater oder deine Geschwister auch Augenringe, die nicht phasenweise auftreten, kannst du dagegen im Prinzip nichts tun.

Auch manche Menschen mit Allergien oder Neurodermitis leiden unter dunklen Augenringen. Die Ursache ist bisher noch nicht gefunden.

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Augenringe sind aber auch ein Zeichen von Mangel: Zu wenig Eisen und Zink, gerade bei stark menstruierenden Frauen, äußern sich ebenfalls in schwarzen Ringen. Genussgifte wie Koffein, Nikotin und Alkohol verringern den Sauerstoffgehalt des Blutes. Das äußert sich unter anderem in Augenringen. Eine ungesunde Ernährung mit zu viel Fastfood und Salz führt zu Nährstoffmangel und Wassereinlagerungen – auch unter den Augen, was sich dann neben der dunklen Färbung auch noch in unschönen Tränensäcken zeigt.

Treten Augenringe trotz einer gesunden Lebensweise plötzlich auf und verschwinden auch nicht wieder, können sie auf eine Erkrankung hinweisen. Dann solltest du sie medizinisch abklären lassen.

Was kannst du gegen Augenringe tun?

Am einfachsten kannst du Augenringe wegbekommen, indem du ihre Ursachen beseitigst. Gegen Augenringe, die aus Schlafmangel entstanden sind, hilft mehr Schlaf. Das gilt auch für Schatten unter den Augen, die durch zu viel Bildschirmarbeit ohne Pausen ausgelöst werden. Gönne deinen Augen regelmäßig Ruhe, einen ausgedehnten Blick in die Weite und bewege dich bei Wind und Wetter an der frischen Luft. Ein strammer Spaziergang oder eine kleine Radtour reichen völlig, du musst keinen Leistungssport dafür betreiben. Dann verschwinden die dunklen Augenringe von selbst.

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Ebenfalls hilfreich gegen Augenringe: eine auf Gemüse, Obst und Vollkornprodukten basierende Ernährung. Haferflocken und Vollkornprodukte sind reich an Eisen, ebenso wie grünes Blattgemüse, getrocknete Früchte und Nüsse. Diese enthalten auch Zink, ebenso wie Pilze und Hülsenfrüchte. Für die Blutgerinnung ist Vitamin K wichtig, das vor allem in Rosenkohl, Brokkoli, Grünkohl, Bohnen und Mangold enthalten ist.

Du kannst deine empfindliche Augenpartie auch mit Hilfe einfacher, kühlender Masken aus Hausmitteln stärken. Verwende dafür unbedingt Bio-Produkte, damit sie möglichst schadstofffrei sind und lege die Mittel etwa zehn Minuten auf die geschlossenen Augen:

  • aufgekochten und abgekühlten feuchten Teebeutel (schwarzer Tee oder Pfefferminztee)
  • frisch geschnittene Gurkenscheiben
  • Wattepads mit etwas kalter Milch getränkt
  • eine Augenmaske aus einem Teil Eiweiß und drei Teilen frischem Magerquark

Welche Krankheiten verursachen dunkle Augenringe?

Du ernährst dich ausgewogen, bewegst dich regelmäßig an der frischen Luft, schläfst genug – und trotzdem sind da plötzlich diese dunklen Schatten unter deinen Augen aufgetaucht? Dann solltest du zur Ärztin oder zum Arzt gehen. Allergien, Stoffwechselstörungen oder Neurodermitis verursachen mitunter Augenringe. Auch Herz- oder Niereninsuffizienz, eine Erkrankung der Leber wie Hepatitis sowie Pfeiffersches Drüsenfieber zeigen sich in der dunkler werdenden Augenpartie. Nährstoffmangel und Krankheiten führen zu einer Übersäuerung des Körpers und damit zu weniger Sauerstoff im Blut. Die Folge ist dunkleres Blut, was wiederum durch die feine Haut der Augen deutlicher zu sehen ist.

Dunkle Augenringe bei Kindern

Dunkle Augenringe bei Kindern sind übrigens selten ein Hinweis auf Schlafmangel. Laut Berufsverband der Kinder- und Jugendmediziner*innen deuten sie eher auf eine langwierige Erkältung mit verstopfter Nase oder eine allergische Reaktion hin.

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