DAK-Digitalisierungsreport 2019: Wie Ärzte über die Digitalisierung des Gesundheitswesens denken
Der Digitalisierungsreport 2019 der DAK-Gesundheit zeigt: Ärzte sind gegenüber der Digitalisierung offen, haben aber klare Ansprüche. Sie wollen eHealth-Anwendungen nutzen, wenn sie Diagnosen erleichtern und Arbeitsabläufe im Praxisalltag verschlanken. So bewerten 71 Prozent der Befragten einen digitalen Check von Wechselwirkungen zwischen Medikamenten mit einer elektronischen Gesundheitsakte (eGA) als positiv. 21 Prozent stehen dem neutral gegenüber. Mit der eGA bei anderen Ärzten Befunde ihrer Patienten anzufordern, sieht jeder zweite Mediziner als Vorteil für den eigenen Befund, gut ein Drittel sieht darin eine Zeitersparnis.
DAK-Chef Storm: „Wandel im Arzt-Patienten-Verhältnis als Chance begreifen“
Mit einer eGA ändert sich das Verhältnis zwischen Arzt und Patient: Nutzer haben die Möglichkeit, sich intensiver mit ihren Gesundheitsdaten zu befassen. Die Folge: Sie kommen informierter in die Praxis. 29 Prozent der befragten Ärzte bewerten dieses Szenario positiv, ein Viertel sieht es negativ. Knapp jeder Zweite steht dieser Entwicklung neutral gegenüber. „Fakt ist: Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist in vollem Gange und nicht aufzuhalten“, sagt Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit. „Wir sollten die Digitalisierung aktiv gestalten und auch den darauf beruhenden Wandel im Arzt-Patienten-Verhältnis als Chance begreifen. Wichtig ist, alle Akteure einzubinden – damit für alle der Nutzen von eHealth-Anwendungen im Mittelpunkt steht.“