Probleme mit der Erektion? Beckenbodentraining für den Mann hilft
Ja, auch Männer besitzen eine Beckenbodenmuskulatur. Wenn du sie gezielt trainierst, kann das dabei helfen, eventuelle Schwierigkeiten mit der Erektion auszumerzen. Beckenbodentraining ist sozusagen ein natürliches Potenzmittel, ganz ohne Chemie und Nebenwirkungen. Wie genau dein Beckenboden funktioniert und mit welchen Übungen du ihn auf „Vordermann“ bringst – das verraten wir dir hier.
Was ist der Beckenboden und welche Funktion hat er?
J2: VORSORGEUNTERSUCHUNG
Bei der J2 (zwischen 16 und 17 Jahren) handelt es sich um eine einmalige Vorsorgeuntersuchung. Es geht um Früherkennung körperlicher Probleme sowie Sexualitätsstörungen. Die J2 ist eine freiwillige Mehrleistung der DAK-Gesundheit. MEHR INFOSPS: Ab 20 Jahren können junge Frauen einmal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung, auch wegen Früherkennung möglicher Krebserkrankungen.
Woran erkennt man einen schwachen Beckenboden?
Warum ist es für einen Mann so wichtig, seinen Beckenboden zu trainieren?
Ein starker Beckenboden hat viele Vorteile. Er beugt die erwähnte Inkontinenz vor, sorgt für eine aufrechte Körperhaltung, hilft bei Rücken- und Nackenschmerzen – und kann eben auch im Bett behilflich sein. Namentlich bei Erektionsproblemen oder dem Phänomen des verfrühten Samenergusses. Aber warum ist das so? Nun, im Beckenboden gibt es einen speziellen Muskel, der sogenannte Musculus ischiocavernosus. Dieser baut durch wiederholtes An- und Entspannen Druck im Penis auf. Je stärker der Muskel ist, desto besser kann dieser Druck aufrechterhalten werden. Und damit auch die Erektion. Das liegt unter anderem daran, dass bei einer Erektion viel Blut in den Penis fließt. Der Musculus ischiocavernosus verhindert, dass es zu schnell wieder zurückläuft.
ÜBUNGEN ZUR STÄRKUNG DES BECKENBODENS
- Im Stehen: Stell dich aufrecht hin, Füße schulterbreit. Ziehe deine Beckenbodenmuskeln zusammen, als würdest du den Urinstrahl stoppen wollen. Halte die Spannung so stark, wie es geht. Mach davon drei Durchgänge von jeweils fünf Sekunden. Wiederhole die Übung ruhig mehrmals täglich und erhöhe mit der Zeit die Anzahl der Sekunden. Ist auch im Sitzen möglich!
- Beim Gehen: Ziehe die Beckenbodenmuskeln beim Gehen zusammen. Achte darauf, dass sich der Beckenboden nur etwa halb so hoch hebt wie bei maximaler Anspannung. Auch hier jeweils mind. fünf Sekunden anspannen und häufiger am Tag wiederholen.
- An der Wand: Leg dich auf den Rücken, die Füße im rechten Winkel an der Wand. Zieh den Beckenboden zusammen und hebe dein Becken vom Boden ab. „Laufe“ mit den Füßen ein paar Schritte an der Wand nach oben und wieder nach unten. Halt dabei das Becken stabil. Sechs bis acht Wiederholungen.
- Nach dem Urinieren: Sobald deine Blase leer ist, ziehe die Beckenbodenmuskeln so stark zusammen, dass das Nachtropfen unterbrochen wird. Entspanne die Muskeln, damit das Nachtropfen wieder eintritt. Halte auch hier erst fünf Sekunden, später länger.
Fazit:
Hast du weitere Fragen, Themenwünsche oder etwas anderes auf dem Herzen? Dann schreib uns: doktorsex@dak.de! Wir freuen uns, von dir zu hören.
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