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Schwerin, 30. September 2021. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit rund 4.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen. In Mecklenburg-Vorpommern kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von den beiden 13-jährigen Schülerinnen Tabea Nixdorf und Lara Respondeck von der ecolea Schule in Schwerin. Sie setzten sich mit ihrem Kunstwerk gegen fast 150 Teilnehmer durch und wurden zusammen mit den anderen Landessiegern in der Landeshauptstadt geehrt. Die Sozialministerin Stefanie Drese übergab als Schirmherrin der Aktion in MV die Preise und Urkunden.
„Mit unserem Plakat möchten wir sagen, dass Alkoholmissbrauch ein wichtiges Thema ist und Jugendliche sich deshalb damit und den schweren Folgen auseinandersetzen sollten. Es kann jeden treffen und ernsthafte gesundheitlich Schäden verursachen, so beschreibt Lara Respondeck das Siegerplakat. Mit der beeindruckenden Gemeinschaftsarbeit gewannen die beiden dreizehnjährigen Schülerinnen der ecolea Schule Schwerin den Hauptpreis von 300 Euro. Der zweite Platz ging an Fiete Kaiser (13) und Tim Pickmann (13) aus der siebten Klasse ebenfalls von der ecolea Schule. Den dritten Rang belegte die 15-jährige Mira Kühl aus Pasewalk. Sie besucht die zehnte Klasse des Oskar-Picht-Gymnasium in Pasewalk. Den Sonderpreis „Jüngere Künstler“ erhielt Charlotte Ochsenreither (13) aus Schwerin. Sie geht in die 7b der ecolea-Schule.
Ministerin Drese: Wettbewerb rüttelt junge Menschen auf
„Ich halte den Wettbewerb mit seiner deutlichen Botschaft für gut geeignet, junge Menschen aufzurütteln“, betont Sozialministerin Stefanie Drese, die seit Jahren Schirmherrin von „bunt statt blau“ ist. „Durch ihre Kunstwerke setzen sich Jugendliche auf künstlerische Weise mit dem Thema Alkoholmissbrauch auseinander und erreichen dadurch auf kreative Weise auch ihre Freunde und Bekannten“, verdeutlicht Drese. „Das sind sehr gute Aktionen, die federführend durch die Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen (LAKOST MV) gesteuerte Präventionsarbeit des Landes sinnvoll ergänzen“, so die Ministerin weiter.
Entwicklung im Bundestrend
„Die Entwicklung im Bundestrend zeigt uns, dass wir den richtigen Weg bei der Alkoholprävention gehen“, sagt Sabine Hansen, Leiterin der DAK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern. „Auch wenn die Zahlen rückläufig sind, ist es wichtig, unsere gemeinsamen Präventionsanstrengungen konsequent fortzusetzen.“ 2019 kamen nach aktueller Statistik rund 20.500 Zehn- bis Zwanzigjährige volltrunken in eine Klinik, fünf Prozent weniger als im Vorjahr. In Mecklenburg-Vorpommern ist nach Angaben der DAK-Gesundheit die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Prozent (insgesamt 515 Kinder) gesunken. „Ich hoffe, dass wir die positive Entwicklung mit unserer vorausschauenden Präventionsarbeit weiterhin stabilisieren können“, so Hansen.
Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind tatsächlich für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer Online-Studie mit 1.273 Teilnehmern ihre Wirkung im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von der Zielgruppe selbst gemalten „bunt statt blau"-Plakate die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.
Im November wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Daniela Ludwig, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinner 2021. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.
Den Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ gibt es mittlerweile seit zwölf Jahren. Insgesamt haben seit 2010 rund 115.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und
Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.
Ansprechpartner:
DAK-Gesundheit Pressestelle, Sönke Krohn
Tel.: 040 897 2130 1184 / 0172 517 34 22
Email: soenke.krohn@dak.de
Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Alexander Kujat
Tel.: 0385 588 9003
Email: alexander.kujat@sm.mv-regierung.de