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Bremen, 6. Juli 2020. In Bremen ist nach neuester Statistik die Zahl der alkoholbedingten Klinikeinweisungen bei Kindern und Jugendlichen um 14 Prozent gesunken. Nach einem Anstieg im Jahr 2017 waren nun weniger Betroffene zu verzeichnen. Insgesamt gab es landesweit 222 Betroffene zwischen zehn und 20 Jahren. Die DAK-Gesundheit bezieht sich auf bislang unveröffentlichte Zahlen* des Statistischen Landesamtes Bremen für das Jahr 2018. Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard und die DAK-Gesundheit setzen ihre Bemühungen in der Alkoholprävention konsequent fort. Im Rahmen der Kampagne „bunt statt blau“ sucht die Krankenkasse zum elften Mal in Bremen die besten Plakate gegen Komasaufen. Aufgrund der Corona-Einschränkungen in den Schulen endet der Plakatwettbewerb in diesem Jahr am 15. September. Alle Infos gibt es unter www.dak.de/buntstattblau.
In Bremen wurden im Jahr 2018 nach der gerade veröffentlichen Statistik 222 Jungen und Mädchen im Alter von zehn bis unter 20 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der jüngeren Betroffenen im Alter von zehn bis unter 15 Jahren sank im Vergleich zum Vorjahr um 17,6 Prozent, bei den 15 bis unter 20-Jährigen um 13,4 Prozent. Jens Juncker, Leiter der DAK-Landesvertretung in Bremen sagt: „Dieser Rückgang erfreut mich sehr. Allerdings sind es immer noch fast viermal so viele Klinikaufenthalte wie im Jahr 2000. Das zeigt, wie wichtig unsere Anstrengungen in der Prävention weiterhin sind. Deshalb setzen wir in Bremen gemeinsam mit Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort. Zusammen sorgen wir dafür, dass dieses wichtige Thema im Schulalltag präsent ist.“
Gesundheitssenatorin Bernhard unterstützt „bunt statt blau“
Die Schirmherrschaft der Kampagne übernimmt in diesem Jahr Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz. Die meisten der 100.000 Teilnehmer der vergangenen zehn Jahre nahmen im Rahmen des Schulunterrichts an der Aktion teil. Die Aufklärung über die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums gelinge mit dem Wettbewerb sehr gut, erläutert Jens Juncker. „Mit ihren bunten Plakaten bekennen die jungen Künstler Farbe. So kommen Schüler und Lehrer bei dem schwierigen Thema Alkoholmissbrauch neu ins Gespräch.“
Präventionskampagne „bunt statt blau“ wegen Corona verlängert
Beim Wettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ sind zum elften Mal Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Wie geplant, sollen auch in diesem Jahr Bundes- und Landessieger des Kreativwettbewerbs gekürt werden – nur später als sonst. „Viele Schülerinnen und Schüler haben sich angemeldet, oft auch ihre kreativen Werke begonnen und einige Plakate haben uns bereits erreicht. Für die, die wegen der Schulschließungen noch nicht so weit sind, soll durch diese Maßnahme das bisher Geleistete nicht umsonst gewesen sein“, sagt Jens Juncker. Deshalb wurde der Einsendeschluss in diesem Jahr auf den 15. September verschoben. In den kommenden Wochen und Monaten können die jungen Künstler weiter an ihren Plakaten arbeiten. Auch neue Anmeldungen von Teilnehmern sind problemlos möglich. Weitere Informationen gibt es unter www.dak.de/buntstattblau.
* aus Krankenhäusern in Bremen entlassene vollstationäre zehn- bis unter 20-jährige Patienten