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Hamburg, 2. Juni 2021. Die Corona-Pandemie hat in der Hansestadt zu einem deutlichen Rückgang der Krebsvorsorge geführt. So wurden von Januar bis September 2020 im Vergleich zum Vorjahr 15 Prozent weniger Screenings in hamburger Arztpraxen durchgeführt. Das zeigt eine DAK-Sonderanalyse von ambulanten Abrechnungsdaten der Jahre 2019 und 2020. Bei Mammographie-Screenings war der Rückgang in Hamburg mit 23 Prozent besonders stark. Hautkrebs-Untersuchungen sanken um 21 Prozent, Prostata-Screenings um elf und Darmkrebs-Untersuchungen um acht Prozent. 

„Der Rückgang bei der Krebsvorsorge ist alarmierend“, sagt Katrin Schmieder, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Hamburg. „Vorsorgeuntersuchungen sind jedoch sehr wichtig, um ernsthafte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und Heilungschancen zu erhöhen. Deshalb müssen wir gerade in Pandemie-Zeiten für die Krebs-Screenings werben, welche in den Praxen sicher durchgeführt werden.“ 

Vor allem im Frühjahrs-Lockdown 2020 ging in Hamburg die Nutzung der Krebsfrüherkennung stark zurück. So wurden allein im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr 27 Prozent weniger Screenings realisiert. Insbesondere Mammographie-Screenings (minus 65 Prozent) und Hautkrebs-Untersuchungen (minus 30 Prozent) gingen zurück. Die Anzahl der Prostata- und Darmkrebs-Screenings sank um rund 21 beziehungsweise 17 Prozent. Im dritten Quartal 2020 gab es lediglich bei der Mammografie Nachholeffekte (plus 13 Prozent). Die Zahlen bei Darm- und Prostatakrebs näherten sich an das Vorjahresniveau an, bei dem Hautkrebsscreening blieben die Werte mit fast 13 Prozent hinter dem Jahr 2019 zurück.

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,6 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands. Informationen zur Krebsvorsorge gibt es unter: www.dak.de/krebsvorsorge 


 


Sönke Krohn

Pressesprecher für Hamburg

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