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Bremen, 1. Februar 2021. Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto starten Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard und die DAK-Gesundheit die Kampagne „bunt statt blau“ 2021 zur Alkoholprävention in Bremen und Bremerhaven. Der erfolgreiche Plakatwettbewerb für Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren findet zum zwölften Mal statt. Bundesweit sind 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen. Hintergrund: Laut neuester Zahlen aus 2018 kamen fast 20.500 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus, davon 145 im Bundesland Bremen. Trotz des leichten Rückgangs fordern Experten weiter eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens. Alle Informationen zur Kampagne unter: www.dak.de/buntstattblau
„Die immer noch zu hohen Zahlen sind alarmierend - das Thema ist nach wie vor brisant. Wir wollen erreichen, dass deutlich weniger Kinder oder Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung in die Klinik kommen“, erklärt Jens Juncker, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Bremen. „Schüler sollen offen und ehrlich über das Thema Alkoholmissbrauch aufgeklärt werden. Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken.“ Seit 2010 haben bundesweit mehr als 110.000 Teilnehmer Plakate zum Thema eingereicht. Zahlreiche Landesregierungen, Suchtexperten und Künstler unterstützen die mehrfach ausgezeichnete Aktion.
Senatorin Bernhard: Alkoholprävention gerade jetzt wichtig
Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz Claudia Bernhard betont: „Alkohol ist nach Nikotin das häufigste Suchtmittel in Deutschland und das Rauschtrinken unter Jugendlichen leider nach wie vor verbreitet. Gerade jetzt, unter den schwierigen Bedingungen der Pandemie, den gravierenden Einschnitten ins soziale Leben besonders für junge Menschen, ist es umso wichtiger, über die Risiken von Alkohol aufzuklären. Diese Aufgabe leistet die DAK nunmehr seit zwölf Jahren mit ihrer Präventionskampagne ,bunt statt blau´. Ich freue mich daher besonders in dieser herausfordernden Zeit, erneut die Schirmherrschaft für diese wichtige Kampagne zu übernehmen.“
Studie: Schüler bewerten Wettbewerb positiv
Nach einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) erklärt die Mehrheit der jungen Künstler, sie hätten durch den Wettbewerb „bunt statt blau“ etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach ihrer Einschätzung trägt die Kampagne auch dazu bei, dass junge Leute vernünftiger mit Alkohol umgehen.
Einsendeschluss am 30. April
Einsendeschluss für den Wettbewerb 2021 ist der 30. April. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im September wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Daniela Ludwig und DAK-Vorstand Andreas Storm sowie dem Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) aus den 16 Landessiegern die Bundessieger. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau
Auszeichnung für „bunt statt blau“
Der Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung lobt „bunt statt blau“ seit Jahren als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Die erfolgreiche Gesundheitskampagne wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem renommierten „Internationalen Deutschen PR-Preis 2014“. Die Kampagne ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, die seit zwölf Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.