Der Login steht zurzeit nicht zur Verfügung.
Berlin, 1. Februar 2021. Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto starten Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci und die DAK-Gesundheit die Kampagne „bunt statt blau“ 2021 zur Alkoholprävention in Berlin. Der erfolgreiche Plakatwettbewerb für Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren findet zum zwölften Mal statt. Bundesweit sind 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen. Hintergrund: Laut neuester Zahlen aus 2018 kamen bundesweit fast 20.500 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus, davon 323 in Berlin (155 Mädchen und 168 Jungen). Experten fordern deshalb weiter eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens. Alle Informationen zur Kampagne unter: www.dak.de/buntstattblau
Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci ist Schirmherrin der Präventionsinitiative. Sie betont: „Alkohol ist eine Droge, die leider sehr unterschätzt wird. Bei übermäßigem Konsum kann sie zu schweren und irreparablen geistigen und körperlichen Schäden führen. Vor allem Kindern und Jugendlichen ist dies oftmals nicht bewusst, das zeigen die Zahlen. Der leichte Zugang zu Alkohol und der nicht selten leichtfertige Umgang durch Erwachsene stellt eine große Gefahr für sie dar. Deshalb ist Aufklärung zwingend notwendig. Seit nunmehr elf Jahren hilft die Plakatkampagne „bunt statt blau“ dabei, Öffentlichkeit für das Thema zu schaffen. Ich freue mich, auch in diesem Jahr wieder die Schirmherrschaft für den Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ übernehmen zu dürfen.“
„Die erneut gestiegenen Zahlen sind alarmierend - das Thema ist nach wie vor brisant. Jedes Kind und jeder Jugendliche mit Alkoholvergiftung ist einer zu viel“, erklärt Volker Röttsches, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Berlin. „Schüler sollen offen und ehrlich über das Thema Alkoholmissbrauch aufgeklärt werden. Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken.“ Seit 2010 haben bundesweit mehr als 110.000 Teilnehmer Plakate zum Thema eingereicht. Zahlreiche Landesregierungen, Suchtexperten und Künstler unterstützen die mehrfach ausgezeichnete Aktion.
Studie: Schüler bewerten Wettbewerb positiv
Nach einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) erklärt die Mehrheit der jungen Künstler, sie hätten durch den Wettbewerb „bunt statt blau“ etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach ihrer Einschätzung trägt die Kampagne auch dazu bei, dass junge Leute vernünftiger mit Alkohol umgehen.
Einsendeschluss am 30. April
Einsendeschluss für den Wettbewerb 2021 ist der 30. April. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im September wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig und DAK-Vorstand Andreas Storm sowie dem Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) aus den 16 Landessiegern die Bundessieger. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau
Auszeichnung für „bunt statt blau“
Der Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung lobt „bunt statt blau“ seit Jahren als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Die erfolgreiche Gesundheitskampagne wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem renommierten „Internationalen Deutschen PR-Preis 2014“. Die Kampagne ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, die seit zwölf Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.