524 junge Menschen in Brandenburg tranken sich in Rausch

Potsdam, 24. März 2021. Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen bleibt in Brandenburg auf hohem Niveau. Im Jahr 2019 landeten 524 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Das geht aus aktuellen Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg hervor, die der DAK-Gesundheit vorliegen. Danach sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2018 leicht um knapp einem Prozent. In der Altersgruppe der zehn- bis 14-Jährigen mussten in Brandenburg 115 Kinder in einer Klinik behandelt werden, das sind sogar vier Prozent weniger als im Vorjahr. Aus Sicht von Fachleuten ist eine Aufklärung über die Risiken des sogenannten „Komasaufens“ weiterhin geboten.

„Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. Deshalb ist das Komasaufen bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache“, sagt Anke Grubitz, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Brandenburg. „Schülerinnen und Schüler sollen offen und ehrlich über das Thema Alkoholmissbrauch aufgeklärt werden. Bei ‚bunt statt blau‘ werden sie selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken.“

Zwölf Jahre „bunt statt blau“ – Gesundheitsministerin Nonnemacher unterstützt als Schirmherrin
Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch in diesem Jahr die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ fort. Zum zwölften Mal werden beim bundesweiten Wettbewerb Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in Brandenburg wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 30. April 2021. Die mehrfach prämierte Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch verzeichnete seit dem Jahr 2010 mehr als 110.000 junge Teilnehmende. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher ist Schirmherrin der Präventionsinitiative in Brandenburg. Weitere Informationen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.