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Im ersten Halbjahr 2019 meldeten sich Arbeitnehmer in Deutschland seltener krank als im Vorjahr: Der Krankenstand betrug 4,2 Prozent, so das Ergebnis einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit. Das bedeutet einen leichten Rückgang um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018. 65,5 Prozent der Berufstätigen wurden bislang nicht krankgeschrieben. Den größten Anteil am Krankenstand haben Muskel-Skelett-Erkrankungen, Erkältungen und psychische Erkrankungen. Unterschiede gibt es bei den Geschlechtern.


Rückenleiden und andere Muskel-Skelett-Erkrankungen stehen an erster Stelle der Fehltage-Statistik. Jeder fünfte Fehltag wurde damit begründet (20,5 Prozent). Bei Männern machen diese Diagnosen einen größeren Anteil am Krankenstand aus als bei Frauen (22,5 und 18,5 Prozent). Danach folgen Krankheiten des Atmungssystems mit 16,4 Prozent. An dritter Stelle stehen psychische Erkrankungen: Ihr Anteil am Krankenstand betrug 15,7 Prozent (1. Halbjahr 2018: 15,3 Prozent). Der Blick auf die Ausfalltage zeigt: Frauen fehlten deutlich häufiger als Männer mit einer solchen Diagnose im Job (151,9 Fehltage je 100 Versicherte zu 91,8 Fehltage). Betroffenen fielen besonders lange aus: Im Schnitt waren es 34,4 Tage. 

Höherer Krankenstand im Osten
Der Bundesvergleich zeigt: Berufstätige in den östlichen Bundesländern waren mit einem Krankenstand von 5,5 Prozent häufiger und länger krankgeschrieben als in Westdeutschland (4,1 Prozent). Während sich im Osten schon 40,3 Prozent der Arbeitnehmer bis zur Jahresmitte mindestens einmal krankmeldeten, waren es im Westen nur 33,8 Prozent. 
Für die aktuelle Krankenstandsanalyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von 2,2 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten für das erste Halbjahr 2019 aus. 

Vergleich: Die wichtigsten Diagnosen zusammen mit ihrem Anteil am Krankenstand

 1. Halbjahr 2019 1.Halbjahr 2018
 1. Muskel-Skelett-System (20,5 Prozent) 1. Atmungssystem (21 Prozent)
 2. Atmungssystem (16,4 Prozent) 2. Muskel-Skelett-System (19,6 Prozent)
 3. Psychische Erkrankungen (15,7 Prozent) 3. Psychische Erkrankungen (15,3 Prozent)
 4. Verletzungen und Vergiftungen (12,2 Prozent) 4. Verletzungen und Vergiftungen (10,8 Prozent)
 5. Verdauungssystem (4,7 Prozent) 5. Infektionen (5 Prozent)
 6. Infektionen (4,6 Prozent) 6. Verdauungssystem (4,7 Prozent)
 7. Unspezifische Symptome (4,6 Prozent) 7. Nervensystem, Augen, Ohren (4,2 Prozent)
 8. Nervensystem, Augen, Ohren (4,5 Prozent) 8. Unspezifische Symptome (4,2 Prozent)
 9. Neubildungen (4 Prozent) 9. Neubildungen (4 Prozent)
10. Kreislaufsystem (4 Prozent)10. Kreislaufsystem (4 Prozent)