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Hamburg/München, 7. Juli 2020. Jeder fünften Lehrkraft geht es mit dem E-Teaching, dem Unterricht aus der Distanz, nicht gut. Das geht aus einer Online-Befragung von 316 Lehrerinnen und Lehrern durch die Präventionsinitiative „fit4future“ hervor. Demnach gibt es große Unterschiede bei den Schulformen: Während fast die Hälfte der Pädagogen an Förderschulen angab, sich mit dem Heimunterricht nicht gut zu fühlen oder gar überfordert zu sein, kamen Lehrkräfte an weiterführenden Schulen wesentlich besser mit der Situation klar. „fit4future“, die gemeinsame Präventionsinitiative von Cleven-Stiftung und DAK-Gesundheit, bietet deshalb auch Lehr- und pädagogischen Fachkräften Unterstützung während der Corona-Zeit an.

Die Corona-Pandemie und die dadurch verursachten Schulschließungen haben Unterricht, wie er bisher stattfand, unmöglich gemacht. Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte gleichermaßen fanden sich in einer Situation wieder, die bisher kaum erprobt war: Über einen längeren Zeitraum musste der Unterricht aus der Ferne stattfinden. „Mit unserer bundesweiten Befragung wollten wir herausfinden, wie sich die Umstellung von Präsenzunterricht auf E-Teaching auf die Lehrkräfte auswirkt. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Situation auch für viele Lehrkräfte eine große Belastung darstellte“, sagt Hans-Dieter Cleven, Gründer der Cleven-Stiftung. 20 Prozent der befragten Lehrkräfte ging es mit dem E-Teaching nicht gut. 2,7 Prozent gaben sogar an, überfordert zu sein.

Große Unterschiede zwischen Schulformen
Deutlich wird bei der Befragung auch, dass es große Unterschiede bei den jeweiligen Schulformen gibt. Während Lehrkräfte der weiterführenden Schulen in der Regel gut mit dem Online-Unterricht zurechtkommen und nur 15,4 Prozent angaben, sich damit unwohl zu fühlen, zeigt sich bei den Förderschulen ein anderes Bild: Hier gaben 31,1 Prozent an, dass sie Probleme mit dem Heimunterricht haben. 11,1 Prozent waren gar davon überfordert. Gleichzeitig denken 12,5 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer, dass ihre eigenen Schülerinnen und Schüler nicht gut mit dem Online-Unterricht zurechtkommen. An Förderschulen denkt es sogar jeder Dritte (32,4 Prozent). „Nicht nur für Schüler, sondern auch für ihre Lehrer ist der Unterricht von zu Hause oft eine große Herausforderung“, sagt Thomas Bodmer, Mitglied des Vorstands der DAK-Gesundheit. „Umso wichtiger ist es, dass auch ihnen Hilfsangebote gemacht werden. Mit ‚fit4future‘ stehen solche Hilfsangebote zur Verfügung – online oder ganz klassisch in der Schule.“ Seit 2016 profitieren mehr als 600.000 Schülerinnen und Schüler an 2.000 Grund- und Förderschulen in Deutschland vom Präventionsprojekt unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, seit 2019 Schülerinnen und Schüler an 400 weiterführenden Schulen.

Hilfe für Lehrkräfte und Erzieher
Erzieherinnen und Erziehern, Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften werden bei „fit4future“ halbstündige Online-Seminare zu Themen angeboten, die in der Zeit rund um Corona hilfreich sind. Dazu gehören Bewegungs-, Ernährungs- und Entspannungstipps für zu Hause. Durch die Online-Seminare führen „fit4future“-Head-Coaches und Referenten, wie Prof. Dr. Ingo Froböse, einer der wissenschaftlichen „fit4future“-Beiräte.

Auch nach einer Wiedereröffnung von Kitas sowie Grund-, Förder- und weiterführenden Schulen können die an „fit4future“ teilnehmenden Kinder und Jugendlichen, deren Eltern und Lehrkräfte, die Erzieherinnen und Erzieher sowie das pädagogischen Fachpersonal zu Hause von den Inhalten auf www.fit-4-future.de profitieren.

Details zu den Online-Seminaren, Videos und Inhalten von „fit4future“ gibt es hier:

https://kita.fit-4-future.de/blog/fit4future-kita-fuer-zu-hause

https://kids.fit-4-future.de/blog/fit4future-kids-fuer-zu-hause

https://teens.fit-4-future.de/blog/fit4future-teens-fuer-zu-hause

Die vollständigen Umfrageergebnisse gibt es hier unter dem Punkt „Studien und „Ergebnisse“:
https://kids.fit-4-future.de/wissenschaft  


Rüdiger Scharf

Chef-Pressesprecher

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